Investing.com – Für den Ripple CEO Brad Garlinghouse steht fest, dass die Klage der US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC gegen sein Unternehmen eine einzige Farce ist.
Die USA haben das Fintech-Unternehmen unter dem Vorwand, nicht registrierte Wertpapiere herausgegeben zu haben, verklagt. In keinem anderen der vielen Länder, in denen das international tätige Unternehmen seine Dienstleistungen anbietet, sehen die Behörden ein Problem. Der Prozess wird von diesen auch nicht interessiert verfolgt, sondern schlichtweg ignoriert, wie Garlinghouse erklärte.
Garlinghouse geht sogar so weit zu sagen, dass es der SEC keinesfalls darum gehe, die geltenden Gesetze zu befolgen, sondern lediglich ihre Macht zu demonstrieren. Angesichts dessen ist auch nicht davon auszugehen, dass sie im Falle einer Niederlage Konsequenzen zieht.
Bisher konnte die Behörde nicht zweifelsfrei beweisen, dass es sich beim XRP um ein Wertpapier handelt. Stattdessen wird mit rechtlichen Schachzügen versucht, Sachverständige vom Prozess auszuschließen, die nicht die Auffassung der SEC teilen. Überdies wird die Herausgabe wichtiger Unterlagen trotz einer richterlichen Anordnung blockiert.
Brad Garlinghouse hofft index, dass der Prozess im ersten Halbjahr des Jahres 2023 endlich abgeschlossen wird. Die Kosten, die Ripple entstanden sind, dürften laut Aussage des CEO im Bereich von 100 Millionen Dollar liegen.
Ripple technische Kursmarken
Der XRP/USD fällt aktuell bei einem Kurs von 0,4776 Dollar um -0,92 Prozent, während der Wochenverlust -8,06 Prozent beträgt.
Die Kryptowährung konnte am vergangenen Freitag kurzzeitig über das 23,6 Prozent Fibo-Retracement von 0,4994 Dollar und die psychologische Marke von 0,5000 Dollar steigen. Es gelang ihr jedoch nicht, einen Tagesschlusskurs über diesem Widerstandsbereich zu erzielen.
Heute kam es bereits zu einem Test der Unterstützung im Bereich des 38,2 Prozent Fibo-Retracements von 0,4639 Dollar. Sollte diese dem Abwärtsdruck nicht standhalten, dann muss mit einem Test des Tiefs vom 13. Oktober bei 0,4421 Dollar und einem Ausbau der Verluste in Richtung des 50 Prozent Fibo-Retracements von 0,4352 Dollar gerechnet werden.
Nur wenn es gelingt, das 23,6 Prozent Fibo-Retracement auf Tagesschlusskursbasis zu überwinden, wird ein Ausbau der Erholung in Richtung der psychologischen Marke von 0,5500 Dollar möglich. Verstärkt wird der hier befindliche Widerstand durch das Hoch vom 23. September, welcher sich bei 0,5569 Dollar befindet.
Von Marco Oehrl
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