Investing.com - Der Kurs von Bitcoin hat sich in den letzten Stunden zurück über die psychologisch wichtige Marke von 7.000 Dollar erholt. Die nach Marktkapitalisierung wichtigste Kryptowährung stieg am Dienstag in der Spitze auf 7.068 Dollar.
Die Mutter aller Kryptowährungen verlor in 7 Handelstagen gut 20 Mrd. Dollar an Marktkapitalisierung. Als Grund dafür gilt ein so genannter Bitcoin-Wal, der eine große Longposition im Wert von 420 Mio. Dollar auf der Handelsplattform OKEx geschlossen hatte.
Unterdessen äußerte sich der Chef von JPMorgan (NYSE:JPM), Jamie Dimon, erneut negativ zu Kryptowährungen. Für ihn seien Kryptowährungen wie Bitcoin einfach nur "Scam", berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Sonntag. Er habe nach wie vor kein "Interesse" an den digitalen Währungen, so Jamie Dimon.
Während sich JPMorgan der neuen Technologie verschließt, untersuchen die Experten der britischen Großbank Barclays (LON:BARC) die Möglichkeiten von Kryptowährungen. Jedoch stieß die Meldung aus Großbritannien auf taube Ohren, da Trader und Anleger den Bitcoin weiter verkauften.
Die britische Großbank hat ein Team zusammengestellt, dass sich mit Kryptowährungen auseinandersetzt. In der Zukunft soll der Trading-Desk für digitale Vermögenswerte in das aktuelle Geschäft integriert werden.
Bitcoin - charttechnische Analyse
Der Kurs von Bitcoin kann sich nach wie vor über einer Schlüsselunterstützung halten. Mit einer neuen Verkaufswelle ist erst zu rechnen, wenn die Digitalwährung die jüngsten Tiefs bei 6.800 Dollar nachhaltig unterschreitet. Mögliche Anlaufziele wären dann 6.750 Dollar und 6.080 Dollar.
Auf der Oberseite gilt es die 100-Tage-Linie bei rund 7.445 Dollar zu überspringen. Danach bestünde die Möglichkeit auf eine tiefgreifendere Erholung in Richtung 200-Tage-Linie bei 8.286 Dollar.