Investing.com – Der Bitcoin ist in den vergangenen 24 Stunden um 0,37 Prozent gestiegen, während der BTC/USD Kurs 17.250 Dollar erreichte. Der Wochengewinn beläuft sich aktuell auf 3,13 Prozent. Hier erfahren Sie die wichtigsten Dinge, die Sie über die weltweit größte Kryptowährung wissen sollten.
1. 2023 wird ein erfolgreiches Jahr
Die Analysten von Bloomberg gehen davon aus, dass der Bitcoin im Jahr 2023 in den meisten wahrscheinlichen Szenarien die Nase vorn haben wird. Vor allem dann, wenn die Weltwirtschaft von einer Rezession heimgesucht wird, dürfte der BTC eine ordentliche Performance abliefern.
Es gibt aber auch noch ein weiteres Szenario, von dem der Bitcoin überproportional profitieren würde:
„Wenn die Fed bei der Geldpolitik eine Trendwende einläutet, dürfte der Bitcoin zu einer digitalen Version des Goldpreises werden und sich wie das Metall und langfristige US-Staatsanleihen entwickeln. Gleichzeitig ist eine schnelle Erholung des sinkenden BIP und der Vermögenspreise weniger wahrscheinlich.“
2. BTC/USD Abwärtstrend bleibt intakt
Dieser Meinung kann sich der auf Twitter bekannte Kryptoanalyst @CryptoCapo_ nicht anschließen. Er verweist darauf, dass der Abwärtstrend nach wie vor intakt ist und somit keine stichhaltigen Beweise dafür vorliegen, dass bereits ein Boden gebildet wurde.
3. Bitcoin ist ein "dezentrales Schneeballsystem"
Der J.P. Morgan CEO Jamie Dimon nutzte indes die 41. Annual Healthcare Conference seines Unternehmens, um erneut darauf hinzuweisen, dass es sich beim Bitcoin um keinen regulären Vermögenswert handelt. Es ist lediglich ein „dezentrales Schneeballsystem“, wie er sagte.
Das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Blockchain-Technologie in immer mehr Bereichen des täglichen Lebens einen Nutzen aufweist, wie Dimon jüngst selbst zugeben musste. Der Bitcoin selbst bleibt aus seiner Sicht jedoch hochspekulativ und wird von seinen Nutzern genau aus diesem Grund gekauft und nicht, um damit Waren oder Dienstleistungen zu bezahlen.
4. Zahl der BTC-Millionäre stark rückläufig
Der starke Anstieg des BTC bis zum Allzeithoch von 69.000 Dollar brachte ohne Zweifel viele Bitcoin-Millionäre hervor. Der Kryptoanalyst Dan Ashmore stellte fest, dass es vor einem Jahr, Anfang 2022, ungefähr 90.000 Wallets gab, auf denen BTC im Wert von über 1 Million Dollar lagen. Heute sind es nur noch 24.000, was einem Rückgang von 73 Prozent entspricht.
5. Erleichterungsrallye des Grayscale Bitcoin Trusts
Der Grayscale Bitcoin Trust ist zum Beginn der Woche um zwölf Prozent gestiegen, womit er die meisten anderen Risikoanlagen überflügeln konnte. Das lag daran, dass der Muttergesellschaft, der Digital Currency Group (DCG), ein größeres Fiasko erspart blieb.
Cameron Winklevoss hatte der DCG bis zum 8. Januar ein Ultimatum gestellt, damit diese seiner Firma, der Gemini Trust Co., 900 Millionen Dollar zurückzahlt. Die ausstehende Summe kam durch eine Geschäftsvereinbarung zwischen Gemini und der DCG-Tochtergesellschaft Genesis zustande. Genesis stoppte im November im Zuge der FTX-Pleite sämtliche Auszahlungen, mangels Liquidität. Das Ultimatum verstrich, ohne dass etwas passierte.
Allgemein wird erwartet, dass es am Kryptomarkt zu einem erneuten Verkaufsdruck kommen wird, wenn die DCG zur Begleichung ihrer Schulden gezwungen ist, den Grayscale Bitcoin Trust aufzulösen und die Vermögenswerte veräußert werden.
Von Marco Oehrl