Von Senad Karaahmetovic
Investing.com - Die Citi-Strategen sehen keinen Grund zu der Annahme, dass die anhaltende Krise am Krypto-Markt auf den Rest der Finanzmärkte übergreifen könnte.
Der Markt für Kryptowährungen, der eine Gesamtmarktkapitalisierung von gerade einmal 800 Milliarden Dollar aufweist, ist "zu klein, um die Finanzmärkte zu beeinflussen", schreiben die Strategen in einer Kundenmitteilung. Sowohl Bitcoin (BTC) als auch Ethereum (ETH) seien "mini" im Vergleich zu den zehn größten S&P 500-Mitgliedern. Insgesamt beträgt die Marktkapitalisierung von Kryptowährungen etwa 2 % der Marktkapitalisierung von US-Aktien (ca. 41 Billionen Dollar).
"Wenn sich sämtliche Kryptowährungen im Besitz von US-Amerikanern befänden, hätten sie selbst auf ihrem Höhepunkt nie einen nennenswerten Prozentsatz des Vermögens ausmachen können. Daher sind wir der Meinung, dass die Auswirkungen signifikanter singulärer Ereignisse, wie die der vergangenen Woche, auf die breiteren Finanzmärkte relativ gering sein dürften", hieß es in einer Notiz.
Die Citi-Strategen ergänzten, dass der Kollaps der Krypto-Börse FTX im Vergleich zu früheren Krypto-Events wie Luna oder Celsius (NASDAQ:CELH) zwar vergleichsweise klein sei. Jedoch ist die Bedeutung von FTX für das breitere Krypto-Ökosystem größer, da es die zweitgrößte Spot- und Derivatbörse auf diesem Markt war.
"Verglichen mit den Verlusten in der Tech-Branche in diesem Jahr, wirkt das Loch bei FTX doch relativ gering, weswegen sich ein Übergreifen der Krise auf die Finanzmärkte außerhalb der Krypto-Branche in Grenzen halten sollte", fügten die Strategen hinzu.
Bis 16.34 Uhr MEZ gab der Bitcoin im 24-Stunden-Handel rund 0,3 % auf 16.515 Dollar nach.