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Daniel Frei im Interview: Warum die Blockchain die Zukunft des Finanzsektors weist

Veröffentlicht am 10.03.2023, 15:41
Aktualisiert 10.03.2023, 15:47
© Reuters.
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Investing.com - Warum die Blockchain die Zukunft des Finanzsektors weist, erläutert Daniel Frei, Geschäftsführer der Münchener Niederlassung der Winbridge Asset Management GmbH, im Interview. 

Nahezu alle Kryptowährungen sind in den vergangenen Monaten kräftig unter Druck geraten und weit von ihren Allzeithochs entfernt. Ist das Projekt Blockchain zum Erliegen gekommen?

Daniel Frei: In der Tat hat im Kryptobereich eine gewisse Marktbereinigung stattgefunden. Hinter jedem Krypto-Coin steht ein auf der Blockchain angesiedeltes Projekt. Viele dieser Projekte boten aber kaum oder überhaupt keinen Mehrwert. Zahlreiche der Coins waren somit deutlich überbewertet. Das schmälert aber nicht die enormen Vorteile und das innovative Potenzial der Blockchain-Technologie als solcher: Produkte auf der Blockchain sind für jeden einfach zugänglich und dezentral nutzbar. Die Technologie bietet gleichzeitig Transparenz und Sicherheit – und zwar in einem weitaus höheren Maße als das serverbasierte Internet, wie wir es bisher kennen. Es wäre eine riesige vertane Chance, diese Potenziale nicht zu nutzen – gerade im Finance-Bereich liegt die Zukunft auf der Blockchain. 

Auch WINBRIDGE ist nun indirekt mit dem Krypto-Token wt one auf der Blockchain „anzutreffen“. Dabei streben Sie eine jährliche Zielrendite von 20 Prozent an. 

Der wt one ist der weltweit erste tokenisierte Managed Account mit Fokus auf Devisenhandel. Für 1.000 Euro pro Stück kann jeder Anleger wt one Token kaufen und erhält damit quasi einen Schlüssel, der Zugang zu dem Wert aus dem Managed Account berechtigt. Der Token-Inhaber erhält mit dem wt one eine Dienstleistung, die im Rahmen der Verwaltung eines Managed Accounts erbracht wird und daraus resultierend dessen Wertentwicklung abbildet. Die Zielrendite des referenzierten Managed Account liegt bei 20 Prozent plus pro Jahr. 

Das klingt angesichts des weiterhin herausfordernden Marktumfelds äußerst ambitioniert.

Das stimmt, aber: Der wt one ist nicht mit einer „normalen“ Kryptowährung vergleichbar. Nach einem Jahr Haltefrist kann der Token-Besitzer seinen wt one jederzeit an jede beliebige Person weiterverkaufen und erhält sofort den aktuellen Gegenwert – und zwar ohne den Abzug von Steuern, denn technisch handelt es sich bei dem wt one um einen NFT. 

Was heißt das konkret?

Ein NFT, also ein sogenannter non-fungible Token, ist ein einzigartiger Vermögenswert, der im Unterschied zu Kryptowährungen wie Bitcoin nicht einfach gegen einen anderen NFT getauscht werden kann. Die ersten bekannten NFT waren beispielsweise digitale Kunstwerke, deren Originalität in den Code des NFT eingeschrieben war. Anstelle von Kunst repräsentiert der wt one eben einen Managed Account von Winbridge. Es handelt sich beim wt one also um keinen Security Token – also etwa ein elektronisches Wertpapier –, sondern um einen so genannten Utility Token: er berechtigt lediglich zu gewissen Transaktionen – im Falle von wt one zum Zugang zum Managed Account von Winbridge.

Dennoch: Seit dem Krypto-Crash im vergangenen Herbst, verbinden die Anleger mit Blockchain-Investments vor allem Unsicherheit und hohe Verlustrisiken.

Das ist richtig. Aber: mit der entsprechenden Lizenzierung können mittlerweile auch erfahrene Finanzdienstleister aus dem traditionellen Anlagebereich seriöse Produkte auf den Markt bringen, die zum Beispiel das langjährige Knowhow formell-rechtlich qualifizierter Vermögensverwalter mit den Vorteilen der Blockchain verbinden. Das dürfte gerade für Anleger interessant werden, die von der Vision eines dezentralen Finanzsystems überzeugt sind, denen aber der klassische Krypto-Markt zuletzt zu volatil geworden ist. 

Vielen Dank für das Interview.

Daniel Frei

Über WINBRIDGE:

WINBRIDGE Asset Management AG ist einer der führenden und innovativsten Asset Manager mit Schwerpunkt auf quantitativen, vollautomatisierten und digitalisierten Handelssystemen in liquiden Märkten aus der Schweiz, Zürich. Mit der deutschen Tochtergesellschaft WINBRIDGE GmbH in München bildet das Unternehmen starke und robusten Technologie als Spezialisten im digitalen vollautomatisierten Devisenhandel ab. Die WINBRIDGE greift seit vielen Jahren auf bewährte Algorithmen, systematische Anlagestrategien und wissenschaftliche Methoden zurück. Die zu hundert Prozent selbst entwickelten quantitativen Handelssysteme kombinieren mehrere Strategien und bieten eine spezielle Marktpreis- und professionelle Risikomanagement-Lösung für private wie institutionelle Investoren.

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