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Dollar General im Sinkflug: Analysten korrigieren Erwartungen radikal

Veröffentlicht am 30.08.2024, 17:00
© Reuters.
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Investing.com - Es ist ein Albtraum, den kein Investor erleben möchte: Ein drastischer Kursrutsch, begleitet von herabgestuften Ratings der Analysehäuser. Doch genau dieses Schicksal ereilte den Discounter-Riesen Dollar General (NYSE:DG) am Donnerstag. Der Aktienkurs des Unternehmens brach um über 32 % ein – eine Reaktion auf die enttäuschenden Quartalszahlen und eine stark nach unten korrigierte Prognose für das laufende Geschäftsjahr.

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Unerwartet schwache Zahlen und ein düsterer Ausblick

Dollar General, lange Zeit ein Fels in der Brandung für einkommensschwächere Haushalte, musste im zweiten Quartal schmerzhafte Rückschläge hinnehmen. Die gemeldeten Gewinne und Umsätze blieben deutlich hinter den Erwartungen der Börse zurück. Besonders alarmierend: Auch die Prognosen für das Gesamtjahr wurden stark nach unten korrigiert. Diese Entwicklung lässt die Anleger zweifeln, ob der Discounter seinen einst soliden Wachstumspfad fortsetzen kann.

Analysten reagieren und senken den Daumen

Die Reaktion der Analysten ließ nicht lange auf sich warten. Sowohl Morgan Stanley (NYSE:MS) als auch die Telsey Advisory Group stuften die Aktie von Dollar General herab. Morgan Stanley senkte ihr Rating von „Overweight“ auf „Equal-weight“ und reduzierte das Kursziel drastisch von 170 auf 100 Dollar. Die Telsey Advisory Group folgte diesem Schritt, indem sie das Rating von „Outperform“ auf „Market Perform“ änderte und das Kursziel von 168 auf 103 Dollar senkte.

Die Gründe für den Absturz: Schwache Kundschaft und harte Konkurrenz

Doch was genau macht Dollar General zu schaffen? Morgan Stanley identifiziert in ihrer Analyse zwei Hauptprobleme: Zum einen sei die Basis der einkommensschwachen Kunden erodiert. Diese Zielgruppe, traditionell das Rückgrat von Dollar General, stehe unter wachsendem finanziellen Druck und gebe weniger Geld aus. Hinzu komme der zunehmende Wettbewerb durch Schwergewichte wie Amazon (NASDAQ:AMZN) und Walmart (NYSE:WMT), die den Kampf um Marktanteile verschärfen. Laut Morgan Stanley könnte die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern (EBIT) von Dollar General bei etwa 4,7 % stagnieren - gegenüber 8,4 % im Jahr 2019 ein deutlicher Rückgang, was auf einen anhaltend schwierigen Ausblick für die Rentabilität hindeute.

Die Telsey Advisory Group ist der gleichen Meinung. Sie weist darauf hin, dass Dollar General zunehmend gezwungen ist, aggressive Werbeaktionen zu starten, um Kunden zu gewinnen - ein Vorgehen, das die ohnehin schmalen Margen weiter belasten dürfte. Ein weiteres Problem: Kunden mit mittlerem Einkommen, die normalerweise in wirtschaftlich unsicheren Zeiten vermehrt bei Discountern einkaufen, würden Konkurrenten wie Walmart den Vorzug geben.

Was kommt als nächstes?

Dollar General steht vor einer ungewissen Zukunft. Die Kombination aus einer verunsicherten Kundschaft, intensivem Wettbewerb und den damit verbundenen Kostensteigerungen stellt das Geschäftsmodell des Discounters auf eine harte Probe. Beide Analysehäuser stehen einen steinigen Weg zur Erholung.

Der Kurssturz und die anschließenden Herabstufungen verdeutlichen, dass der Markt das Vertrauen in die kurz- bis mittelfristigen Aussichten des Unternehmens verloren hat. Dollar General wird sich nun beweisen müssen – denn die Konkurrenz schläft nicht, und die Kunden halten ihr Geld zusammen. Ob der Discounter wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren kann, bleibt abzuwarten. Die kommenden Quartale werden entscheidend sein.

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