Die starke Kursentwicklung bei Bitcoin und Ethereum hat die meisten Händler über das Weihnachtswochenende am meisten interessiert. Eine andere Gruppe von Krypto-Händlern verfolgt ein Experiment, das sich in Echtzeit abspielt und Auswirkungen auf die Zukunft der Stablecoins haben könnte. Dabei geht es um das Schicksal des Dynamic Set Dollar.
Dynamic Set Dollar und der DSD-Token sind ein algorithmisches Stablecoin-Projekt, das entwickelt wurde, um letztendlich mit dem US-Dollar 1:1 gekoppelt zu sein. In Expansionszyklen, wie etwa letzte Woche, als der DSD auf bis zu 3 US-Dollar pro Token stieg, werden die Nutzer mit frischen Token, die wieder 1 US-Dollar wert sind, für die Bereitstellung von Liquidität belohnt.
Laut Emin Gün Sirer, dem Gründer der Blockchain-Plattform Avalanche, stehen die Entwickler von Protokollen jedoch vor einer weitaus schwierigeren Aufgabe bei Kurseinbrüchen wie beim DSD derzeit. Und zwar müssen sie Anreize für die Benutzer schaffen, die Menge der im Umlauf befindlichen Token anzupassen. Bei DSD können die Inhaber ihre Token jederzeit im Tausch gegen "Coupons" verbrennen, die sie zu einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb von 30 Tagen einlösen können, solange der DSD über 1 US-Dollar pro Token liegt. Damit können sie hypothetisch einen beträchtlichen Gewinn erzielen.