Die schweizerische Finanzmarktaufsicht FINMA hat eine Ergänzung zu ihrer ICO-Richtlinie veröffentlicht, die sich speziell auf das Thema Stablecoins bezieht.
In der dazugehörigen Mitteilung schreibt die FINMA am 11. September, dass sie seit Mitte 2018 eine Zunahme von Kryptowährungen feststellt, die als Stablecoins konzipiert sind, weshalb sie nun die entsprechende Ergänzung zu ihrer Richtlinie herausgibt. Im Rahmen der Mitteilung bestätigt die Aufsichtsbehörde ebenfalls, dass der Social-Media-Konzern Facebook (NASDAQ:FB) die FINMA um eine Einschätzung zum firmeneigenen Stablecoin Libra gebeten hat.
Gleiche Risiken, gleiche RegelnWie die FINMA in ihrer Mitteilung eingangs erwähnt, behandelt sie Stablecoins wie jede andere Kryptowährung. Der hauptsächliche Aspekt nach dem die FINMA einen jeweiligen Stablecoin bewertet, ist „die wirtschaftliche Funktion und der Zweck eines Tokens“. Der Ansatz der Aufsichtsbehörde bemüht sich, technologieneutral zu sein, wobei für die Bewertung grundsätzlich das Prinzip „gleiche Risiken, gleiche Regeln“ gilt.