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Preisalarm bei E-Autos: Kunden sind frustriert

Veröffentlicht am 31.07.2024, 15:27
© Reuters
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Investing.com – In jüngster Zeit sind vermehrt chinesische E-Fahrzeughersteller in den thailändischen Markt eingetreten, was zu einem erbitterten Preiskampf führte. Doch während die Neukunden auf Schnäppchenjagd sind, steigt der Ärger bei den Bestandskunden.

Preisnachlässe von bis zu 340.000 Baht (9.460 Dollar) haben die Besitzer verärgert und die Problematik inkonsequenter Subventionspolitik ins Blickfeld gerückt.

Ein betroffener Besitzer namens Darakorn, der seinen BYD (F:1211) im Januar 2023 gekauft hatte, beklagte sich: „Mir wurde gesagt, dass der Preis in zwei Monaten steigen würde, wenn die staatliche Subvention ausläuft.“

Das Problem ist, dass wenn die Neuwagenpreise fallen, dann folgen die Gebrauchtwagenpreise diesem Trend.

Subventionen: Segen oder Fluch?

Die thailändische Regierung hatte im Jahr 2022 ein Subventionsprogramm für Elektroautos ins Leben gerufen, das die Preise für neue Käufer senken sollte. Das Programm bot Subventionen von bis zu 150.000 Baht (4.130 Dollar) pro Fahrzeug und hob Zölle auf chinesische Importe auf, unter der Bedingung, dass die Hersteller eine gleichwertige Anzahl in Thailand produzierten.

Doch die unerwarteten Preissenkungen infolge dieser Subventionen haben zu einem erheblichen Preisverfall geführt, der Bestandskunden stark benachteiligt.

Diese Entwicklung hat nicht nur private Autokäufer verärgert, sondern auch die thailändische Automobilbranche durcheinandergebracht. Seit Einführung des Programms wurden 185.029 E-Fahrzeuge importiert, doch nur 86.043 wurden zugelassen, was auf ein Überangebot von rund 90.000 Fahrzeugen schließen lässt, wie Zerohedge berichtete.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die aggressive Preispolitik chinesischer Hersteller wie BYD, die ihre Preise um bis zu 37 % gesenkt haben, hat den Markt destabilisiert. Die Subventionen haben die thailändische Industrie, die über 750.000 Arbeitnehmer beschäftigt und 11 % zum BIP beiträgt, erheblich beeinflusst.

Der EVAT-Präsident Krisda Utamote äußerte: „Wir erleben ein Überangebot an Elektrofahrzeugen, da viele der in den letzten zwei Jahren aus China importierten Fahrzeuge in den Lagern der Händler verbleiben.“ Diese Überflutung des Marktes hat nicht nur die Preise gedrückt, sondern auch dazu geführt, dass Teilehersteller ihre Produktion einstellen mussten, denn subventionierte chinesische Hersteller kaufen kaum bei ihnen.

Ein globales Problem?

Thailand ist nur ein Beispiel dafür, welche Auswirkungen die Exporte chinesischer Elektrofahrzeuge haben. Vor ähnlichen Herausforderungen steht man in Europa und den USA. Die EU versucht mit Zöllen, sich aus dem Überangebot herauszuwinden, während sie die chinesischen Subventionen als Verzerrung des Marktes anprangert. Das globale Elektrofahrzeug-Ökosystem steht vor einer komplizierten Zukunft, in der Subventionen zwar kurzfristige Vorteile bieten, aber langfristig erhebliche Marktverwerfungen und finanzielle Verluste verursachen können.

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