Investing.com – Der ehemalige FTX-CEO Sam Bankman-Fried hat mit seinem ins Straucheln geratenen Imperium noch nicht abgeschlossen. Obwohl er Insolvenzschutz nach Chapter 11 beantragt hatte, versucht er weiterhin Kapital zur Rettung zu beschaffen.
Vor zwei Wochen spielte Liquidität noch keine Rolle, denn über FTX wurden täglich Vermögenswerte im Wert von 10 Milliarden Dollar bewegt. Wie er sagt, geht es ihm hauptsächlich darum, dass den Nutzern der Kryptobörse geholfen wird, die aktuell keine Möglichkeit haben, ihre Gelder auszuzahlen:
„Ich versuche alles, was ich kann, um dies zu ermöglichen. Ich treffe mich persönlich mit Regulierungsbehörden und arbeite mit Teams zusammen, um für die Kunden zu tun, was wir können“.
Aus seiner Sicht gibt es genügend Vermögenswerte, um sämtlichen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Er spricht davon, dass die liquiden M2M-Werte möglicherweise nicht ganz 9 Milliarden Dollar wert sind, aber vor einem Monat waren es wohl noch 18 Milliarden Dollar + 10 Milliarden Dollar netto.
Ob es ihm gelingt, mit diesen Aussagen einen Teil des verloren gegangenen Vertrauens wiederherzustellen, bleibt fraglich. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass er noch kurz vor dem Aussetzen der Auszahlungen twitterte, dass es keinen Grund zur Sorge gebe, während er mittlerweile sämtliche mit dieser Aussage in Zusammenhang stehenden Tweets gelöscht hat.
Von Marco Oehrl