Tokio (Reuters) - Bitcoin haben sich in Japan nach Ansicht des dortigen Finanzministers bislang nicht durchgesetzt.
In dem Land, das die virtuelle Währung in diesem Jahr als offizielles Zahlungsmittel anerkannt hat, werde traditionelles Geld vor Bitcoin bevorzugt, sagte der japanische Finanzminister Taro Aso am Dienstag. "Bitcoin haben noch nicht bewiesen, dass sie zuverlässig genug sind, um als Währung klassifiziert zu werden." Aso machte die Aussagen nachdem Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire am Sonntag gefordert hatte, die Regulierung von Bitcoin auf die Tagesordnung des G20-Gipfels im April zu setzen.
Der Preis für die bislang unregulierte Internet-Währung ist in diesem Jahr um fast 2000 Prozent gestiegen. Immer mehr Aufsichtsbehörden warnen vor Geldanlagen in Bitcoin und wollen den Markt stärker regulieren. Vertreter der EU-Staaten und Europa-Abgeordnete einigten sich am Freitag auf strengere Regeln für Plattformen, auf denen Bitcoin und andere virtuelle Währungen gehandelt werden. Damit sollten Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erschwert werden.