Der Präsident der Deutschen Bundesbank (BBk) weist auf die Risiken von sogenannten Zentralbank-Digitalwährungen hin. Reuters hat die entsprechenden Äußerungen am 29. Mai aufgefasst.
Jens Weidmann, der Präsident der deutschen Zentralbank und Vorsitzende des Verwaltungsrats der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIS), ist der Meinung, dass Digitalwährungen, die von Zentralbanken herausgegeben werden, besonders in Krisenzeiten zur Destabilisierung des Finanzsystems beitragen würden.
Dahingehend erklärt der Volkswirt, dass der Zugang zu Digitalwährungen „das Geschäftsmodell der Banken grundlegend verändern würde“. So hätten Sparer bei niedrigen Zinssätzen keinerlei Grund ihr Vermögen bei Privatbanken einzulagern, was einerseits die Existenz der Banken bedrohen und andererseits die Umsetzung der Geldpolitik erschweren würde.