Investing.com – Die EZB gab heute unter Federführung von Präsidentin Christine Lagarde bekannt, dass man sich nun verstärkt um die Einführung einer digitalen Version des Euro kümmern werde.
Tatkräftige Unterstützung erhält die Europäische Zentralbank dabei von der Firma Ripple, die sich im Bereich digitaler Zentralbankwährungen (CBDC) ein umfangreiches Wissen angeeignet und technologische Lösungen entwickelt hat.
Bereits im vergangenen Jahr startete das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit der Zentralbank von Bhutan, um ein CBDC-Pilotprojekt auf den Weg zu bringen.
Die neue Partnerschaft mit der Digital Euro Association (DEA) dürfte Ripple einiges an Prestige einbringen, denn der Euro ist eine der weltweit gefragtesten Währungen.
Der Ripple VP of Central Bank Engagements James Wallis sagte:
„Wir freuen uns, der Digital Euro Association als unterstützender Partner beizutreten, um unsere Arbeit im Bereich CBDC weiter auszubauen. Die DEA arbeitet in ganz Europa und auf den globalen Märkten daran, die Entwicklung und das Wachstum von CBDCs und insbesondere des Digitalen Euro voranzutreiben. Ripple hat erheblich in die CBDC-Welt investiert und verfügt über ein Team von rund 40 Mitarbeitern weltweit, die bei der Entwicklung und Bereitstellung von Lösungen für CBDCs und Stablecoins helfen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der DEA, um unsere Arbeit an CBDCs in den nächsten Monaten voranzutreiben.“
Wann es ein erstes Pilotprojekt mit einer digitalen Form des Euro geben wird, dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein. Verschiedene Medienberichte deuten darauf hin, dass eine Machbarkeitsstudie bereits zum Beginn des nächsten Jahres vorliegt und anschließend erste Gesetzesentwürfe formuliert werden.
Von Marco Oehrl
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