Investing.com – Ripple, das pulsierende Herz des digitalen Zahlungsverkehrs, steht erneut im Rampenlicht. Die Entwicklung des hauseigenen Stablecoins RLUSD sorgt für Aufsehen, denn die Karten werden neu gemischt. Während viele in der Community befürchten, dass RLUSD die etablierten Strukturen von XRP gefährdet, bleibt Ripple's CTO, David Schwartz, gelassen. Er versichert, dass der Stablecoin derzeit keine Gefahr für XRP darstellt, warnt jedoch gleichzeitig vor zukünftigen Veränderungen, welche die Bedeutung von XRP innerhalb des Ökosystems massiv untergraben können.
Analyse und Kursziele: Auf zu neuen Horizonten mit XRP
Nach einer detaillierten Analyse des X-Accounts MikybullCrypto liegen zwischen 10 und 20 Dollar beeindruckende XRP-Kursziele. Diese optimistische Prognose beruht auf mehreren Faktoren.
Auf dem 2-Monats-Chart wurde ein paralleles Kanalmuster identifiziert. Die mittlere Linie des Kanals fungiert als wichtige Unterstützung, von der XRP mehrmals abgeprallt ist, was auf eine potenzielle Ausbruchschance hinweist.
Die Bollinger Bänder zeigen indes, dass sich XRP am Rand einer Kompressionsphase befindet, in der die Volatilität abnimmt. Dies bereitet den Boden für eine starke Bewegung in die eine oder andere Richtung, wobei der Analyst zuversichtlich ist, dass eine bullische Bewegung ansteht.
Die zentrale Rolle von XRP im XRP Ledger
Schlüsselfigur David Schwartz hat in zahlreichen Statements die Unverzichtbarkeit von XRP auf dem XRP Ledger betont. XRP übernimmt hier Funktionen, die kein anderer Vermögenswert leisten kann. Er dient als Hauptreservemittel jedes Accounts auf dem Ledger und ist einzigartig, da nur mit ihm Transaktionsgebühren abgewickelt werden können, ganz ohne vergleichbares Gegenparteirisiko. Des Weiteren kann XRP weder eingefroren werden, noch unterliegt er den Zwängen nationaler Gesetzgebung.
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von XRP ist das sogenannte Autobridging. Diese Funktion automatisiert die Verbindung von Liquidität zwischen verschiedenen digitalen Assets und erhöht damit die Effizienz und Attraktivität von XRP innerhalb des Handelsökosystems. Diese Funktionalität unterstreicht die unverzichtbare Rolle, die XRP bislang gespielt hat, unterstützt durch eine Plattform, die auf Sicherheit und Geschwindigkeit ausgelegt ist.
Nichts ist in Stein gemeißelt, auch der XRP nicht
David Schwartz setzt sich leidenschaftlich für die nachhaltige Entwicklung und den Nutzen von XRP ein. Mit seinen jüngsten Aussagen belegt er die funktionale Dominanz von XRP und dessen Alleinstellungsmerkmal. Er betont aber auch, dass, sollte ein Stablecoin wie RLUSD oder ein anderer Konkurrent Funktionen mitbringen, welche effizienter sind als XRP, dann wird man sich immer für die Funktionalität entscheiden.
Schwartz gibt sich also nicht der Illusionen hin, dass der XRP übermächtig ist und der technologische Fortschritt nicht dazu führen kann, dass er überflüssig wird. Vielmehr sagt er:
"Sollte es einmal einen Stablecoin geben, der die meisten Funktionen von XRP besser beherrscht, dann wird XRP gegenüber diesem Stablecoin das Nachsehen haben."
Auf die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, die Transaktionsgebühren auf dem Ledger zu erhöhen und damit den Wert von XRP zu pushen, hatte Schwartz ebenfalls eine einfache Antwort:
"Nicht ich entscheide das, sondern es ist eine Konsensentscheidung. Aber ich persönlich war nie der Meinung, dass wir Gebühren verwenden sollten, um XRP künstlich zu verknappen. Meiner Meinung nach gehört der Ledger denen, die ihn nutzen, und er sollte den Nutzern dienen, nicht denen, die XRP für passive Gewinne halten."