Investing.com – Solana ist die einzige der großen Kryptowährungen, welche heute bei einem SOL/USD Kurs von 39,34 Dollar einen Verlust aufweist. Die Blockchain war ungewollt in die Schlagzeilen geraten, nachdem Tausende von Phantom-Wallets kompromittiert worden und anscheinend mehr als 6 Millionen Dollar in die Hände von Hackern fielen.
Phantom-Nutzer, die noch immer Kryptowährungen auf den Wallets dieser Plattform liegen haben, sollten diese unverzüglich auf andere Wallets verschieben. Die von Phantom eingeleitete Untersuchung ergab, dass auch die Nutzer der Slope-Wallet von dem Exploit betroffen sind. Aktuell arbeiten verschiedene Entwicklerteams daran, die aufgetretene Sicherheitslücke zu identifizieren und zu schließen.
Der Gründer von Ava Labs, Emin Gun Sirer, vermutet, dass der Angriff über eine JS-Bibliothek erfolgt sein könnte. Denn so wäre es möglich, an die Privat-Keys der Nutzer heranzukommen. Dass es dem Hacker gelungen sein könnte, die Keys direkt zu knacken, hält er für unwahrscheinlich.
Die Solana Community-Blockchain SafeCoin gab indes bekannt, dass das eigene Netzwerk nicht betroffen ist. Auf Mobile-Wallets sollte generell immer nur soviel Guthaben liegen, wie unmittelbar benötigt wird. Für den restlichen Bestand an Kryptowährungen empfiehlt sich die Verwendung einer Hardware-Wallet.
Solana technische Kursmarken
Solana scheiterte kürzlich bereits zum zweiten Mal am 61,8 Prozent Fibo-Retracement von 46,52 Dollar. Der zunehmende Abwärtsdruck führte bereits zu einem Rückgang unter das 50 Prozent Fibo-Retracement und es kommt aktuell zu einem Test des 38,2 Prozent Fibo-Retracements von 38,67 Dollar.
Sollte diese Unterstützung auf Tagesschlusskursbasis nicht halten, muss mit weiteren Verlusten in Richtung des Tiefs vom 26. Juli in den Bereich von 34,70 Dollar gerechnet werden. Darunter befindet sich das nächste nennenswerte Niveau mit dem 23,6 Prozent Fibo-Retracement bei 33,81 Dollar.
Nur mit einem erneuten Tagesschlusskurs über dem 50 Prozent Fibo-Retracement von 42,60 Dollar würde signalisiert werden, dass ein weiterer Test des 61,8 Prozent Fibo-Retracements ansteht.
Von Marco Oehrl
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