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Terra (LUNA): Der letzte Strohhalm – Ende des Projekts wird immer wahrscheinlicher

Veröffentlicht am 19.05.2022, 10:26
LUNAt/USD
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Investing.com – Der Untergang der Terra-Blockchain ist nahezu besiegelt, denn keiner glaubt mehr daran, dass der UST/USD und LUNA noch irgendwie zu retten sind.

Für den Gründer Do Kwon ist jedoch noch nichts verloren. Er stellt in Aussicht, das Ökosystem retten zu können, indem es über einen Hard Fork auf eine neue Blockchain übertragen wird. Diese soll als vertrauensbildende Maßnahme vollständig im Besitz der Community sein.

Dem neuen LUNA könnte so zu altem Glanz verholfen werden, während der aktuell nahezu wertlose Terra (LUNA) eine neue Bezeichnung erhält – LUNA Classic.

Die einwöchige Abstimmungsphase über den Vorschlag eine neue Blockchain zu kreieren, hat bereits begonnen. Für die Zukunft von Terra sieht es aber schon jetzt nicht gut aus. DSRV Labs und SolidStake haben bereits mit Nein gestimmt und können von ihrem Vetorecht Gebrauch machen.

Ein Großteil der Community (92 Prozent) spricht sich gegen einen Hard Fork aus. Das dürfte daran liegen, dass man sich an die Hoffnung klammert, das verlorene Kapital zumindest teilweise zurückzubekommen. Mit einer neuen Blockchain wäre auch dieser Strohhalm verloren. Einer der Nutzer schrieb:

„Ich werde den Fork NUR unterstützen, NACHDEM jemand aus dem Team erklärt, WARUM wir keinen Burn implementieren können. Die Mehrheit der Community will das und ist bereit, zu bleiben und das Projekt zu unterstützen. Ich verstehe nicht, warum das ignoriert wird. Bis dahin ist es ein NEIN.“

Der Milliardär und Gründer von Galaxy Digital Holdings Ltd. Mike Novogratz war in der Vergangenheit immer ein großer Fürsprecher von Terra. Bereits im vierten Quartal 2020 investierte er erstmalig in Terraform Labs.

Von dem Projekt war er so überzeugt, dass er sich erst vor wenigen Monaten ein Tattoo stechen ließ.

Der Investor, der auf Twitter (NYSE:TWTR) sonst sehr aktiv ist, hüllte sich die letzten Tage in Schweigen, denn die Investition in Terra dürfte eine seiner größten Fehlentscheidungen gewesen sein. An ein Comeback glaubt er nicht mehr:

„Die Reserven reichen nicht aus, um den Zusammenbruch des UST zu verhindern. Im Nachhinein ist man immer schlauer.

Herzzerreißend sind die Berichte von Kleinanlegern, die ihre Ersparnisse mit einer einzigen Investition verloren haben.

Mein Tattoo wird eine ständige Erinnerung daran sein, dass Risikoinvestitionen Demut erfordern“.

Galaxy gab indes bekannt, dass man für dieses Quartal mit einem Verlust von 300 Millionen Dollar rechnet, wie Bloomberg berichtete.

Von Marco Oehrl

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