Die heiß ersehnte Krypto-Handelsplattform Bakkt geht am 23. September an den Start und führt erstmals Bitcoin-Futures mit physischer Erfüllung ein. Dieses Charakteristikum ist von entscheidender Bedeutung, da die Handelsgeschäfte somit in Bitcoin ausgezahlt werden und nicht in US-Dollar. Viele Experten hoffen, dass die Handelsplattform das Interesse institutioneller Investoren auslösen kann, da Futures ein berechenbareres Finanzprodukt sind als direkte Investitionen in Kryptowährungen. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Hoffnung in den nächsten Tagen bewahrheitet.
Arthur Hayes, der Geschäftsführer der Kryptobörse BitMEX, hat derweil die Vermutung geäußert, dass die Geschäftspraktiken der Kryptobranche auch das klassische Trading bedeutend verändern werden. Laut Hayes wird die Digitalisierung dafür sorgen, dass auch der Wertpapierhandel früher oder später zu einem Rund-um-die-Uhr Geschäft wird, in dem sowohl Anleger als auch professionelle Investoren ständig wach sein müssen.
David Marcus, der Leiter des Krypto-Projektes von Facebook (NASDAQ:FB), hat diese Woche wiederum bestätigt, dass der firmeneigene Stablecoin namens Libra im Jahr 2020 auf den Markt kommen soll, vorausgesetzt, die Bedenken der Aufsichtsbehörden können bis dahin ausgeräumt werden. In diesem Zusammenhang wies er auch die zuletzt häufig geäußerte Behauptung zurück, dass Libra eine Bedrohung für die Geldpolitik der Zentralbanken darstellen könnte. Marcus erwartet, dass die Facebook Kryptowährung letztendlich vielmehr von Akzeptanzproblemen als von regulatorischen Problemen betroffen sein wird.