Eine große türkische Bank hat erstmals eine Zahlung im Rahmen der Außenhandelsfinanzierung per Blockchain-Technologie bzw. Distributed-Ledger-Technologie (DLT) abgewickelt. Damit macht die Türkei den nächsten großen Schritt in Sachen Blockchain.
Die İşbank war Anfang des Jahres bereits der Corda-Plattform von R3 beigetreten und ist nun die erste Bank in der Türkei, die die Blockchain-Technologie für eine Außenhandelszahlung eingesetzt hat, wie Cointelegraph Turkey am 5. Juni berichtet. Unter Einsatz der Corda-Blockchain hat die İşbank in Zusammenarbeit mit der deutschen Commerzbank die entsprechende Zahlung abgewickelt. Die betreffende Transaktion wurde am 27. Mai 2020 zwischen der İşbank, der Kuraray Europe GmbH und der Commerzbank AG (DE:CBKG) getätigt, wobei Handelswaren von Deutschland in die Türkei verkauft wurden.
Die Pilot-Zahlung wurde dabei über das Marco Polo Netzwerk getätigt, das als Zahlungsnetzwerk für Außenhandelsgeschäfte dient. „Die Distributed-Ledger-Technologie ermöglicht es, Außenhandelszahlungen gleichsam sicher und effizient abzuwickeln. Die Transaktionen sind sicher, transparent und finden in einer sicheren Umgebung statt“, wie es dahingehend in der Pressemitteilung der İşbank heißt...