Investing.com – Der ukrainischen Spionageabwehr soll es gelungen sein, eine Wallet für Kryptowährungen einzufrieren, über welche die prorussischen Separatisten im Osten des Landes finanziert worden, wie bitcoin.com berichtete.
Die Wallet soll sich im Besitz eines Bürgers der Russischen Föderation befinden. Dieser forderte über verschiedene Social-Media-Plattformen dazu auf, den Kampf der Separatisten in den selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk zu finanzieren.
Bereits vergangenen Monat brachte ein Chainanalysis-Bericht zutage, dass es 54 prorussische Gruppierungen gibt, die von Donezk und Luhansk aus Kryptowährungen im Wert von 2,2 Millionen Dollar zur Finanzierung ihres Kampfes eingesammelt haben.
Laut den ukrainischen Ermittlungsbehörden wurde die Wallet überwiegend für den Kauf verschiedenster Militärausrüstung verwendet. Bei der Beschlagnahmung sollen ausländische Kryptounternehmen involviert gewesen sein, aber nähere Informationen dazu gab es bisher nicht.
Der ukrainische Minister für digitale Transformation Mykhailo Fedorov hatte bereits vor geraumer Zeit verschiedene Krypto-Wallets eingerichtet, um Spenden der Krypto-Community für den Widerstand der Ukraine gegen Russland zu erhalten.
Auf diesem Weg konnten 54 Millionen Dollar eingesammelt werden, mit denen neben Schutzwesten und Medikamenten auch Nachtsichtgeräte und Fahrzeuge finanziert worden.
Von Marco Oehrl