Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-Dax behauptet sich vor Intel-Zahlen und Fed-Protokoll

Veröffentlicht am 12.10.2010, 18:15
Aktualisiert 12.10.2010, 18:20
DE40
-
STLAM
-
UBSN
-
MBGn
-
EDF
-
ENGIE
-
ENI
-
SYENF
-
PFE
-
EONGn
-
KING
-

* Milliarden-Übernahme in US-Pharmabranche

* Gewinnmitnahmen verpuffen im Tagesverlauf

* Hohe Agrarpreise treiben Syngenta-Kurs in die Höhe

(neu: Xetra-Schlusskurse, Wall Street)

Frankfurt, 12. Okt (Reuters) - Die Warnung vor neuen Finanzblasen hat die Anleger am europäischen Aktienmarkt am Dienstag nur zeitweise zu Gewinnmitnahmen veranlasst. Mit der Eröffnung der Wall Street keimte am Nachmittag wieder Zuversicht auf, wofür Frankfurter Börsianer eine milliardenschwere Übernahme im US-Pharmasektor verantwortlich machten. Der Dax<.GDAXI> verfehlte mit 6304 nur knapp den Vortagesschluss, nachdem er am Morgen noch bis zu 1,3 Prozent verloren hatte. Der europäische Stoxx50<.STOXX50>-Index fiel um 0,2 Prozent, der EuroStoxx<.STOXX50E> um 0,5 Prozent.

Im Fokus der Wall Street stand die Absicht des weltgrößten Arzneimittelherstellers Pfizer, für 3,6 Milliarden Dollar den heimischen Rivalen King Pharmaceuticals zu kaufen. Pfizer notierten kaum verändert, King fast 40 Prozent höher. Zunächst hatten Warnungen der Vize-Chefin der US-Notenbank, Janet Yellen, vor den Folgen zu niedriger Zinsen die Börsen in Europa belastet. Yellen gilt als Befürworterin einer lockeren Geldpolitik.

Händler klagten über relativ geringe Umsätze. Viele Anleger hätten sich bedeckt gehalten, da sie die Veröffentlichung des Protokolls der Fed-Sitzung vom September am späteren Abend abwarten wollten. Nach Handelsschluss an der Wall Street sollte zudem der weltgrößte Chipproduzent Intel seinen Quartalsbericht veröffentlichen.

ANLEGER TRENNEN SICH VON RWE UND E.ON

Besonderen Druck auf den Dax übten die Kursrückgänge bei RWE und E.ON aus, die gut zwei beziehungsweise 1,7 Prozent einbüßten. Händler machten Äußerungen des nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministers Harry Voigtsberger (SPD) für die Verluste verantwortlich. Sollte der Bund den Versuch unternehmen, die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke ohne den Bundesrat durchzudrücken, werde sein Bundesland vor das Verfassungsgericht ziehen, kündigte der Minister an. Aber auch in Paris und Mailand standen die Versorger nicht sonderlich hoch im Kurs: Spekulationen über eine Senkung der Gewinnerwartungen drückten in Mailand den Aktienkurs des italienischen Ölkonzerns ENI um 2,5 Prozent. In Paris fielen GDF Suez und EDF um jeweils mehr als zwei Prozent.

Ebenfalls unter Druck waren in Frankfurt ThyssenKrupp und in Paris Arcelor Mittal mit einem Abschlag von je rund einem Prozent. Der koreanische Konkurrent Posco<005490.KS> hatte seine Gewinnprognose gesenkt. Ein kritischer Analystenkommentar drückte die Aktien der Deutschen Post 1,3 Prozent ins Minus.

DEUTSCHE AUTOWERTE BLEIBEN ANLEGERS LIEBSTES KIND

Gesucht waren dagegen erneut die deutschen Autowerte: allen voran Daimler, die von einer UBS-Kaufempfehlung profitierten und mit einem Plus von 3,3 Prozent die Dax-Gewinner anführten. Starke Absatzzahlen aus China verhalfen den VW-Aktien zu einem Plus von 0,7 Prozent, BMW legten ebenfalls 0,7 Prozent zu. Fiat lagen mit einem Plus von 2,7 Prozent ebenfalls gut im Rennen.

In Zürich brachen Roche um 2,4 Prozent ein, nachdem der Pharma- und Diagnostikkonzern auf einem Kongress in Mailand positive Überraschungen zu den wichtigen Krebsmedikamenten schuldig geblieben war. Die Aktien des weltgrößten Agrarchemiekonzerns Syngenta zogen dagegen um 1,3 Prozent an. Händler rechnen damit, dass sich die hohen Agrarpreise auf die Gewinne des Konzerns positiv auswirken werden.

(Reporter: Andrea Lentz; unter Mitarbeit von Kirsti Knolle, Stefan Schaaf, Andrew Thompson; redigiert von Stefanie Huber)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.