Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP 4: Mehr Geld für Krisenfeuerwehr IWF - Lagarde und Schäuble erleichtert

Veröffentlicht am 21.04.2012, 09:33
(Neu: Weitere Details)

WASHINGTON (dpa-AFX) - Im Kampf gegen die Schuldenkrise erhält der Internationale Währungsfonds (IWF) mehr Geld. Die führenden Industrie-und Schwellenländer (G20) verständigten sich am Freitag in Washington darauf, die finanzielle 'Feuerkraft' des Weltwährungsfonds um mehr als 430 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Damit wird neben dem höheren Schutzwall um die Euro-Länder ein weiterer Rettungsschirm im Umfang von einer Billion US-Dollar für kriselnde Länder global aufgespannt.

Bei der Aufstockung der Krisenkasse des Währungsfonds werden möglicherweise aber nicht alle G20-Länder mitziehen. Widerstand gab es zuletzt von den USA sowie einigen Schwellenländern. Die Euro-Länder hatten bereits 150 Milliarden Euro zugesagt und tragen damit etwa die Hälfte der neuen Finanzspritze für Not-Kredite. Deutschland steuert über die Bundesbank 41,5 Milliarden Euro bei.

Finanzminister Wolfgang Schäuble und IWF-Chefin Christine Lagarde zeigten sich erleichtert. Die G20 sowie der IWF hätten sich 'klar zu einer Stärkung der globalen Schlagkraft' des Währungsfonds bekannt, erklärte Schäuble. Lagarde sprach von einer 'extrem wichtigen' Gruppenleistung. Weil die Kreditvergabekapazität des IWF mit der Summe fast verdoppelt worden sei, habe er nun die richtigen Werkzeuge im Kampf gegen die Krise. Auch Länder wie Russland, Indien, China und Brasilien hätten Zusagen gemacht.

Die G20-Länder sind größte Geldgeber und Anteilseigner des IWF. Mit der Mittelaufstockung wird das Volumen möglicher Notkredite der Finanzfeuerwehr für angeschlagene Länder von zuletzt 380 Milliarden Dollar etwa verdoppelt. Einschließlich verplanter Hilfen erhöht sich der IWF-Schutzwall auf mehr als eine Billion Dollar. Die neuen Gelder stünden allen 188 IWF-Mitgliedern zu, wurde betont.

EU-Währungskommissar Olli Rehn bekräftige in Washington, die Euro-Zone erfülle ihre Verpflichtungen bei der Bewältigung der Krise. Spanien mache Fortschritte bei 'tiefgreifenden und mutigen Reformen' im Bankensektor und auf dem Arbeitsmarkt. Dies gelte auch für Italien.

Nach den Worten des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, ist die Inflation in der Euro-Zone unter Kontrolle: 'Wenn das nicht so wäre, würde alles auseinanderfallen.' Die dänische Wirtschaftsministerin Margrethe Vestager erklärte, nach der Aufstockung der beiden Brandmauern könnten nun wachtsumsfördernde Maßnahmen ergriffen werden. 'Das ist natürlich wichtig.'/sl/mcm/DP/zb

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.