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WASHINGTON (dpa-AFX) - Im Kampf gegen die Schuldenkrise erhält der Internationale Währungsfonds (IWF) mehr Geld. Die führenden Industrie-und Schwellenländer (G20) verständigten sich am Freitag in Washington darauf, die finanzielle 'Feuerkraft' des Weltwährungsfonds um mehr als 430 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Damit wird neben dem höheren Schutzwall um die Euro-Länder ein weiterer Rettungsschirm im Umfang von einer Billion US-Dollar für kriselnde Länder global aufgespannt.
Bei der Aufstockung der Krisenkasse des Währungsfonds werden möglicherweise aber nicht alle G20-Länder mitziehen. Widerstand gab es zuletzt von den USA sowie einigen Schwellenländern. Die Euro-Länder hatten bereits 150 Milliarden Euro zugesagt und tragen damit etwa die Hälfte der neuen Finanzspritze für Not-Kredite. Deutschland steuert über die Bundesbank 41,5 Milliarden Euro bei.
Finanzminister Wolfgang Schäuble und IWF-Chefin Christine Lagarde zeigten sich erleichtert. Die G20 sowie der IWF hätten sich 'klar zu einer Stärkung der globalen Schlagkraft' des Währungsfonds bekannt, erklärte Schäuble. Lagarde sprach von einer 'extrem wichtigen' Gruppenleistung. Weil die Kreditvergabekapazität des IWF mit der Summe fast verdoppelt worden sei, habe er nun die richtigen Werkzeuge im Kampf gegen die Krise. Auch Länder wie Russland, Indien, China und Brasilien hätten Zusagen gemacht.
Die G20-Länder sind größte Geldgeber und Anteilseigner des IWF. Mit der Mittelaufstockung wird das Volumen möglicher Notkredite der Finanzfeuerwehr für angeschlagene Länder von zuletzt 380 Milliarden Dollar etwa verdoppelt. Einschließlich verplanter Hilfen erhöht sich der IWF-Schutzwall auf mehr als eine Billion Dollar. Die neuen Gelder stünden allen 188 IWF-Mitgliedern zu, wurde betont.
EU-Währungskommissar Olli Rehn bekräftige in Washington, die Euro-Zone erfülle ihre Verpflichtungen bei der Bewältigung der Krise. Spanien mache Fortschritte bei 'tiefgreifenden und mutigen Reformen' im Bankensektor und auf dem Arbeitsmarkt. Dies gelte auch für Italien.
Nach den Worten des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, ist die Inflation in der Euro-Zone unter Kontrolle: 'Wenn das nicht so wäre, würde alles auseinanderfallen.' Die dänische Wirtschaftsministerin Margrethe Vestager erklärte, nach der Aufstockung der beiden Brandmauern könnten nun wachtsumsfördernde Maßnahmen ergriffen werden. 'Das ist natürlich wichtig.'/sl/mcm/DP/zb
WASHINGTON (dpa-AFX) - Im Kampf gegen die Schuldenkrise erhält der Internationale Währungsfonds (IWF) mehr Geld. Die führenden Industrie-und Schwellenländer (G20) verständigten sich am Freitag in Washington darauf, die finanzielle 'Feuerkraft' des Weltwährungsfonds um mehr als 430 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Damit wird neben dem höheren Schutzwall um die Euro-Länder ein weiterer Rettungsschirm im Umfang von einer Billion US-Dollar für kriselnde Länder global aufgespannt.
Bei der Aufstockung der Krisenkasse des Währungsfonds werden möglicherweise aber nicht alle G20-Länder mitziehen. Widerstand gab es zuletzt von den USA sowie einigen Schwellenländern. Die Euro-Länder hatten bereits 150 Milliarden Euro zugesagt und tragen damit etwa die Hälfte der neuen Finanzspritze für Not-Kredite. Deutschland steuert über die Bundesbank 41,5 Milliarden Euro bei.
Finanzminister Wolfgang Schäuble und IWF-Chefin Christine Lagarde zeigten sich erleichtert. Die G20 sowie der IWF hätten sich 'klar zu einer Stärkung der globalen Schlagkraft' des Währungsfonds bekannt, erklärte Schäuble. Lagarde sprach von einer 'extrem wichtigen' Gruppenleistung. Weil die Kreditvergabekapazität des IWF mit der Summe fast verdoppelt worden sei, habe er nun die richtigen Werkzeuge im Kampf gegen die Krise. Auch Länder wie Russland, Indien, China und Brasilien hätten Zusagen gemacht.
Die G20-Länder sind größte Geldgeber und Anteilseigner des IWF. Mit der Mittelaufstockung wird das Volumen möglicher Notkredite der Finanzfeuerwehr für angeschlagene Länder von zuletzt 380 Milliarden Dollar etwa verdoppelt. Einschließlich verplanter Hilfen erhöht sich der IWF-Schutzwall auf mehr als eine Billion Dollar. Die neuen Gelder stünden allen 188 IWF-Mitgliedern zu, wurde betont.
EU-Währungskommissar Olli Rehn bekräftige in Washington, die Euro-Zone erfülle ihre Verpflichtungen bei der Bewältigung der Krise. Spanien mache Fortschritte bei 'tiefgreifenden und mutigen Reformen' im Bankensektor und auf dem Arbeitsmarkt. Dies gelte auch für Italien.
Nach den Worten des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, ist die Inflation in der Euro-Zone unter Kontrolle: 'Wenn das nicht so wäre, würde alles auseinanderfallen.' Die dänische Wirtschaftsministerin Margrethe Vestager erklärte, nach der Aufstockung der beiden Brandmauern könnten nun wachtsumsfördernde Maßnahmen ergriffen werden. 'Das ist natürlich wichtig.'/sl/mcm/DP/zb