FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere von Wacker Chemie haben am Mittwoch nach Zahlen zum zweiten Quartal deutlich eingebüßt. Als einer der schwächsten Werte im MDax gaben sie zuletzt um 3,28 Prozent auf 50,39 Euro nach, während der Index für die mittelgroßen deutschen Unternehmen zeitgleich lediglich 0,17 Prozent einbüßte.
Dem Halbleiter-Zulieferer und Chemiekonzern macht der Preisverfall im Solar- und Halbleitergeschäft weiter zu schaffen. Der Umsatz ging im zweiten Quartal im Jahresvergleich klar zurück, teilte der Konzern mit. Wacker rechnet deswegen nun auch auf Jahressicht mit weniger Umsatz.
Die Entwicklung der Sparte Polysilicon fiel laut DZ Bank schwächer als erwartet aus. Eine pessimistischere Einschätzung für die Umsatzentwicklung dieses Geschäftsbereichs habe den Ausschlag gegeben für die Senkung der Umsatzprognose auf Konzernebene, schrieb Analyst Peter Spengler in einem ersten Kommentar am Mittwochmorgen. Die Ergebnisse des Chemiegeschäfts seien dagegen besser ausgefallen und hätten zu einem insgesamt höheren operativen Ergebnis geführt. Sein Votum lautet 'Hold' mit einem fairen Wert von 55,00 Euro.
Analystin Lauren Licuanan von der Commerzbank war bereits vor Börsenstart davon ausgegangen, dass die zurückgenommenen Unternehmensziele den Kurs belasten werden. Der Umsatz im zweiten Quartal habe geringfügig unter den Erwartungen gelegen, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aber leicht darüber. Ihre Schätzungen für das Gesamtjahr lägen unter den Konsensprognosen, die nun wahrscheinlich etwas sinken dürften. Licuanan beließ ihre Aktieneinstufung auf 'Hold' mit einem Kursziel von 65,00 Euro./ajx/ag
Dem Halbleiter-Zulieferer und Chemiekonzern macht der Preisverfall im Solar- und Halbleitergeschäft weiter zu schaffen. Der Umsatz ging im zweiten Quartal im Jahresvergleich klar zurück, teilte der Konzern mit. Wacker rechnet deswegen nun auch auf Jahressicht mit weniger Umsatz.
Die Entwicklung der Sparte Polysilicon fiel laut DZ Bank schwächer als erwartet aus. Eine pessimistischere Einschätzung für die Umsatzentwicklung dieses Geschäftsbereichs habe den Ausschlag gegeben für die Senkung der Umsatzprognose auf Konzernebene, schrieb Analyst Peter Spengler in einem ersten Kommentar am Mittwochmorgen. Die Ergebnisse des Chemiegeschäfts seien dagegen besser ausgefallen und hätten zu einem insgesamt höheren operativen Ergebnis geführt. Sein Votum lautet 'Hold' mit einem fairen Wert von 55,00 Euro.
Analystin Lauren Licuanan von der Commerzbank