FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Markt für deutsche Staatsanleihen sind die Kurse am Donnerstag nach Hinweisen auf eine Entspannung der Euro-Schuldenkrise stark gefallen. IM späten Nachmittagshandel sank der richtungweisende Euro-Bund-Future um 0,63 Prozent auf 142,67 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten zuletzt mit 1,56 Prozent und damit 0,08 Prozentpunkte höher als am Mittwoch.
Vor allem die Europäische Zentralbank (EZB) sorgte für einen Verkaufsschub bei deutschen Bundesanleihen. Ökonomen und die Finanzmärkte interpretierten die jüngsten Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi als klaren Hinweis, dass die EZB eine Trendwende in der Eurokrise sieht und die Zinsen voraussichtlich in diesem Jahr nicht mehr antasten wird.
'Eine Zinssenkung ist im laufenden Jahr nach den jüngsten Aussagen von Präsident Mario Draghi nicht zu erwarten', sagte Christian Schulz, Experte bei der Berenberg Bank. Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) spricht mit Blick auf die EZB-Entscheidung von einer 'Politik der ruhigen Hand'. Die Aussagen hätten die Risikobereitschaft der Anleger erhöht und die Kurse der als besonders sicher geltenden Bundesanleihen unter Verkaufsdruck gesetzt.
Einen ersten Dämpfer erhielten die Kurse deutscher Staatsanleihen bereits am Vormittag. Die Euro-Krisenstaaten Spanien und Italien hatten mit einer Reihe von erfolgreichen Auktionen von Staatsanleihen und Geldmarktpapieren ebenfalls für Risikofreude am Rentenmarkt gesorgt und erste größere Kursverluste im Bund-Future ausgelöst./he
Vor allem die Europäische Zentralbank (EZB) sorgte für einen Verkaufsschub bei deutschen Bundesanleihen. Ökonomen und die Finanzmärkte interpretierten die jüngsten Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi als klaren Hinweis, dass die EZB eine Trendwende in der Eurokrise sieht und die Zinsen voraussichtlich in diesem Jahr nicht mehr antasten wird.
'Eine Zinssenkung ist im laufenden Jahr nach den jüngsten Aussagen von Präsident Mario Draghi nicht zu erwarten', sagte Christian Schulz, Experte bei der Berenberg Bank. Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) spricht mit Blick auf die EZB-Entscheidung von einer 'Politik der ruhigen Hand'. Die Aussagen hätten die Risikobereitschaft der Anleger erhöht und die Kurse der als besonders sicher geltenden Bundesanleihen unter Verkaufsdruck gesetzt.
Einen ersten Dämpfer erhielten die Kurse deutscher Staatsanleihen bereits am Vormittag. Die Euro-Krisenstaaten Spanien und Italien hatten mit einer Reihe von erfolgreichen Auktionen von Staatsanleihen und Geldmarktpapieren ebenfalls für Risikofreude am Rentenmarkt gesorgt und erste größere Kursverluste im Bund-Future ausgelöst./he