KARLSRUHE (dpa-AFX) - Die gerichtliche Aufarbeitung der umstrittenen Russland-Geschäfte des Energiekonzerns EnBW wird erneut vertagt. Der für Donnerstag nächster Woche angesetzte Verhandlungstermin gegen den amtierenden Technik-Vorstand Hans-Josef Zimmer vor dem Landgericht Landau wurde aufgehoben. 'Wir wollen die Ergebnisse der jüngsten Durchsuchungen von Polizei und Staatsanwaltschaft in den EnBW-Geschäftsräumen abwarten', sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag und bestätigte damit Informationen der 'Stuttgarter Zeitung'. Die Aufarbeitung der Unterlagen wird vermutlich Monate in Anspruch nehmen.
Bereits vor zwei Wochen hatte das Landgericht Heilbronn aus dem gleichen Grund das Verfahren gegen einen früheren EnBW-Manager ausgesetzt. Die EnBW geht gegen Zimmer und drei ehemalige Manager vor, die fragwürdige Verträge mit dem russischen Lobbyisten Andrey Bykov abgeschlossen haben sollen. Laut Konzern ist dadurch ein Schaden von etwa 130 Millionen Euro entstanden.
Zimmer hatte im Sommer 2010 nach Bekanntwerden der Vorwürfe seinen Vorstandsposten zunächst niedergelegt. Anfang 2012 kehrte er in sein Amt zurück. 'Es gab keine Gründe aus der internen Aufarbeitung, die es begründet hätten, ihn nicht wieder zu bestellen', erklärte die EnBW damals. Zugleich hielt das Unternehmen aber an der Klage fest./sew/DP/she
Bereits vor zwei Wochen hatte das Landgericht Heilbronn aus dem gleichen Grund das Verfahren gegen einen früheren EnBW-Manager ausgesetzt. Die EnBW geht gegen Zimmer und drei ehemalige Manager vor, die fragwürdige Verträge mit dem russischen Lobbyisten Andrey Bykov abgeschlossen haben sollen. Laut Konzern ist dadurch ein Schaden von etwa 130 Millionen Euro entstanden.
Zimmer hatte im Sommer 2010 nach Bekanntwerden der Vorwürfe seinen Vorstandsposten zunächst niedergelegt. Anfang 2012 kehrte er in sein Amt zurück. 'Es gab keine Gründe aus der internen Aufarbeitung, die es begründet hätten, ihn nicht wieder zu bestellen', erklärte die EnBW damals. Zugleich hielt das Unternehmen aber an der Klage fest./sew/DP/she