PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die angekündigte Fortsetzung der expansiven US-Geldpolitik hat den europäischen Aktienmärkten am Donnerstag wieder Auftrieb gegeben. Allerdings bröckelten die Gewinne bis zum Handelsende leicht ab. Der EuroStoxx 50 legte schließlich um 0,81 Prozent auf 2.681,32 Punkte zu. Damit knüpfte der Leitindex der Eurozone an seine positive Entwicklung vor dem Rücksetzer am Mittwoch an. Der Cac 40 in Paris stieg um 0,74 Prozent auf 3.868,98 Punkte. In London rückte der FTSE 100 um 0,59 Prozent auf 6.543,41 Punkte vor.
Der US-Notenbankchef hatte am Mittwoch nach US-Börsenschluss die Sorgen vor einem raschen Ende des ultrabilligen Geldes gedämpft. 'Eine sehr expansive Geldpolitik für absehbare Zeit ist das, was die US-Wirtschaft braucht', hatte Ben Bernanke nach der Präsentation des Fed-Protokolls gesagt. Analysten warnten indes, die Aussagen würden nichts daran ändern, dass die Fed ihre Anleihekäufe im Laufe des Jahres einschränken dürfte.
Europaweit stand die Rohstoffbranche mit einem Plus von knapp vier Prozent an der Spitze des 19 Subindizes umfassenden Stoxx Europe 600 . ArcelorMittal etwa gewannen im EuroStoxx als stärkster Wert 3,93 Prozent. In London machten Fresnillo einen Kurssprung von knapp 13 Prozent, Randgold legte um etwas mehr als sieben Prozent zu und Anglo American um 5,44 Prozent. Die ebenfalls konjunkturabhängigen Chemietitel stiegen um 1,20 Prozent. Mit minus 0,12 Prozent war dagegen der defensive Gesundheitssektor am wenigsten gefragt.
Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage dünn. Philips Electronics legten im EuroStoxx um knapp ein Prozent zu. Der niederländische Elektronikkonzern will sich den Markt für Straßenbeleuchtung in China mit einem Gemeinschaftsunternehmen erschließen. Zusammen mit der staatlichen China Electronics Corporation (CEC) soll ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, das sich auf LED-Leuchtkörper für Straßen konzentriert.
In London rückten die Aktien von Easyjet in den Blick, die nach zeitweiligen Verlusten um 0,82 Prozent zulegten. Der umstrittene Großauftrag für Airbus ist mittlerweile in trockenen Tüchern. Die Aktionäre des britischen Billigfliegers stellten sich mehrheitlich hinter den Kauf von 135 Mittelstreckenjets. Easyjet-Gründer und Großaktionär Stelios Haji-Ioannou hatte sich vehement gegen die milliardenschwere Bestellung ausgesprochen./ck/he
Der US-Notenbankchef hatte am Mittwoch nach US-Börsenschluss die Sorgen vor einem raschen Ende des ultrabilligen Geldes gedämpft. 'Eine sehr expansive Geldpolitik für absehbare Zeit ist das, was die US-Wirtschaft braucht', hatte Ben Bernanke nach der Präsentation des Fed-Protokolls gesagt. Analysten warnten indes, die Aussagen würden nichts daran ändern, dass die Fed ihre Anleihekäufe im Laufe des Jahres einschränken dürfte.
Europaweit stand die Rohstoffbranche
Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage dünn. Philips Electronics
In London rückten die Aktien von Easyjet