STUTTGART (dpa-AFX) - Ausgerechnet die besten Mitarbeiter haben dem Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) einen schlüpfrigen Skandal eingebrockt. Bei einer 200.000 Euro teuren Belohnungsreise im April 2010 nach Brasilien soll ein Teil der 51-köpfigen Gruppe im Puff gelandet sein. W&W bestätigte am Montag einen entsprechenden Bericht aus dem 'Handelsblatt'. Das Unternehmen beteuert aber, dass dieser krönende Abschluss des Abends im Bordell weder offiziell noch inoffiziell ein Teil des Programm gewesen sei. Eine Überprüfung der Reisekasse und Unternehmenskreditkarten habe zudem ergeben, dass dort kein Geld des Konzerns geflossen sei, betonte ein Sprecher am Montag.
Erst Mitte des Jahres war der Versicherer Ergo wegen zweifelhafter Vergnügungen von Mitarbeitern in die Schlagzeilen geraten. 2007 hatte die in der Ergo aufgegangene Hamburg Mannheimer (HMI) für ihre 100 besten Vertreter eine Sex-Party in Budapest organisiert.
'Uns ist die Botschaft wichtig, dass wir diese Ausschweifungen in keinster Weise irgendwie organisiert oder unterstützt haben', sagte der W&W-Sprecher. In einer anderthalbseitigen Stellungnahme betont W&W, dass es sich um persönliche Verfehlungen einzelner Mitarbeiter handeln müsse und das Unternehmen alles anschiebe, um ein Treiben dieser Art künftig zu verhindern. Eine erste Konsequenz des Skandals sei, dass es Belohnungsreisen künftig nur noch in Deutschland gibt.
Außerdem prüft der schwäbische Konzern - der für konservative Produkte wie Bausparen und Lebensversicherungen bekannt ist - welche personellen Konsequenzen möglich sind. Bis zu 20 W&W-Vertreter sollen sich bei der Reise nach Rio de Janeiro in dem Nachtclub 'Barbarella' an der weltberühmten Copacabana vergnügt haben - einige von ihnen sollen sich später Prostituierte mit aufs Zimmer genommen haben./loh/DP/tw
Erst Mitte des Jahres war der Versicherer Ergo wegen zweifelhafter Vergnügungen von Mitarbeitern in die Schlagzeilen geraten. 2007 hatte die in der Ergo aufgegangene Hamburg Mannheimer (HMI) für ihre 100 besten Vertreter eine Sex-Party in Budapest organisiert.
'Uns ist die Botschaft wichtig, dass wir diese Ausschweifungen in keinster Weise irgendwie organisiert oder unterstützt haben', sagte der W&W-Sprecher. In einer anderthalbseitigen Stellungnahme betont W&W, dass es sich um persönliche Verfehlungen einzelner Mitarbeiter handeln müsse und das Unternehmen alles anschiebe, um ein Treiben dieser Art künftig zu verhindern. Eine erste Konsequenz des Skandals sei, dass es Belohnungsreisen künftig nur noch in Deutschland gibt.
Außerdem prüft der schwäbische Konzern - der für konservative Produkte wie Bausparen und Lebensversicherungen bekannt ist - welche personellen Konsequenzen möglich sind. Bis zu 20 W&W-Vertreter sollen sich bei der Reise nach Rio de Janeiro in dem Nachtclub 'Barbarella' an der weltberühmten Copacabana vergnügt haben - einige von ihnen sollen sich später Prostituierte mit aufs Zimmer genommen haben./loh/DP/tw