BRÜSSEL (dpa-AFX) - Nach der Bonitätsabstufung des Euro-Rettungsfonds EFSF hat der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten im Europaparlament, Martin Schulz, für mehr Gelassenheit im Umgang mit Ratingagenturen plädiert. 'Wenn wir es weiter zulassen, dass der Eindruck entsteht, es seien anonyme Wirtschaftsorgane in New York, die entscheiden über das Schicksal von Staaten und Völkern, dann wird das Vertrauen in die demokratischen Institutionen immer weiter erschüttert', sagte Schulz am Dienstagmorgen im Deutschlandfunk. 'Wir nehmen das zur Kenntnis und machen weiter bei unseren Konsolidierungsbemühungen und bei der Rückgewinnung von Vertrauen in die Wirtschafts- und Währungskraft der Europäischen Union.'
Schulz ist Favorit für die Wahl des Präsidenten des Europaparlaments, die am Dienstag stattfinden soll. Der 56-Jährige will die Nachfolge der konservativen Polen Jerzy Buzek antreten. 'Es ist eine enorme Ehre, dass ich in so turbulenten Zeiten die Chance habe, an die Spitze des Europaparlaments gewählt zu werden', sagte Schulz im Vorfeld der Wahl./cah/DP/hbr
Schulz ist Favorit für die Wahl des Präsidenten des Europaparlaments, die am Dienstag stattfinden soll. Der 56-Jährige will die Nachfolge der konservativen Polen Jerzy Buzek antreten. 'Es ist eine enorme Ehre, dass ich in so turbulenten Zeiten die Chance habe, an die Spitze des Europaparlaments gewählt zu werden', sagte Schulz im Vorfeld der Wahl./cah/DP/hbr