MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Schuldenerlass für Griechenland kostet die Bad Bank der verstaatlichten Hypo Real Estate (HRE) und damit den Steuerzahler weitere Milliarden. Wie die Bad Bank FMS Wertmanagement in München mitteilte, tauscht sie griechische Staatsanleihen im Nennwert von rund 8,2 Milliarden Euro in neue Anleihen im Wert von rund 3,8 Milliarden um, die außerdem größtenteils niedrigere Zinsen und längere Laufzeiten haben. Deshalb muss dem Umtausch sofort eine Abschreibung folgen.
Ein zusätzliches Problem dabei sind Derivate-Konstruktionen. Die Griechenland-Risiken aufgrund von Derivaten hatte die FMS im vergangenen Jahr auf 10,8 Milliarden Euro beziffert. Im vergangenen Jahr hatte die Bad Bank wegen der drohenden Griechenland-Ausfälle bereits eine Risikovorsorge von knapp 6 Milliarden Euro gebildet.
Zur Höhe der jetzt notwendigen Abschreibungen wollte sich die FMS nicht äußern. Risikovorstand Christian Bluhm sagte, ein ungeordneter Zahlungsausfall Griechenlands 'würde voraussichtlich noch schwerere finanzielle Schäden nach sich ziehen'. Genauere Zahlen sind erst im Mai bei der Vorlage der FMS-Jahresbilanz zu erwarten.
Der Pfandbriefbank HRE hatte im Oktober 2010 hochriskante Papiere in Höhe von insgesamt 176 Milliarden Euro in die eigens dafür gegründete Abwicklungsanstalt FMS ausgelagert - darunter auch griechische Anleihen und Kredite im Nennwert von 9,1 Milliarden Euro. Für die nun bei der FMS entstehenden Verluste muss der staatliche Bankenrettungsfonds Soffin geradestehen - in letzter Konsequenz also der Steuerzahler./rol/DP/hbr
Ein zusätzliches Problem dabei sind Derivate-Konstruktionen. Die Griechenland-Risiken aufgrund von Derivaten hatte die FMS im vergangenen Jahr auf 10,8 Milliarden Euro beziffert. Im vergangenen Jahr hatte die Bad Bank wegen der drohenden Griechenland-Ausfälle bereits eine Risikovorsorge von knapp 6 Milliarden Euro gebildet.
Zur Höhe der jetzt notwendigen Abschreibungen wollte sich die FMS nicht äußern. Risikovorstand Christian Bluhm sagte, ein ungeordneter Zahlungsausfall Griechenlands 'würde voraussichtlich noch schwerere finanzielle Schäden nach sich ziehen'. Genauere Zahlen sind erst im Mai bei der Vorlage der FMS-Jahresbilanz zu erwarten.
Der Pfandbriefbank HRE hatte im Oktober 2010 hochriskante Papiere in Höhe von insgesamt 176 Milliarden Euro in die eigens dafür gegründete Abwicklungsanstalt FMS ausgelagert - darunter auch griechische Anleihen und Kredite im Nennwert von 9,1 Milliarden Euro. Für die nun bei der FMS entstehenden Verluste muss der staatliche Bankenrettungsfonds Soffin geradestehen - in letzter Konsequenz also der Steuerzahler./rol/DP/hbr