PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach einem freundlichen Start sind die wichtigsten europäischen Börsen am Montag mehrheitlich ins Minus gerutscht. Händlern zufolge kam der Druck von den Börsen der Peripherieländer der Eurozone. Gegen Mittag gab der EuroStoxx 50 , der anfangs noch von überraschend gute Konjunkturdaten aus China profitiert hatte, um 0,41 Prozent auf 2.467,05 Punkte nach. Damit zeigte er sich aber immerhin etwas erholt vom Tagestief. Am Freitag hatte der Leitindex der Eurozone das erste Quartal mit einem Plus von knapp sieben Prozent beendet. Es war damit der beste Jahresauftakt seit 2006. Der Cac 40 in Paris verlor am Montag 0,19 Prozent auf 3.417,27 Punkte und der Londoner FTSE 100 notierte prozentual unverändert bei 5.768,52 Punkten.
In Spanien verzeichnete der IBEX-35-Index zuletzt ein sattes Minus von knapp anderthalb Prozent. Vor allem Bankenwerte rutschten in Madrid ab, was für neuerliche Unsicherheit sorgte. Allerdings reagierten weder der Euro noch die Staatsanleihen Spaniens, deren Rendite sogar etwas fiel. Entsprechend verwiesen einige Händler auch auf die recht dünnen Umsätze an den Märkten vor Ostern.
Der Sektorindex für die als defensiv geltenden Pharmaunternehmen < führte mit plus 0,98 Prozent die europäische Branchenübersicht an. Dagegen mussten die Banken und Versicherer Abschläge von 1,65 und 1,36 Prozent hinnehmen. Schwache Zulassungszahlen in Frankreich drückten die Titel des Autobauers Renault mit 1,76 Prozent ins Minus. Für die Aktien von PSA Peugeot Citroen ging es um 3,19 Prozent bergab.
Papiere von Roche verteuerten sich um 0,76 Prozent, nachdem es in einem Pressebericht geheißen hatte, der Pharmakonzern wolle im Übernahmekampf um den Gentechnik-Spezialisten Illumina seine Offerte nicht erneut erhöhen. Bei Total sorgte die Meldung, dass die Flamme über der havarierten Förderplattform des Energiekonzerns erloschen ist, für ein Kursplus von 1,20 Prozent. Am Nachmittag stehen noch US-Konjunkturdaten im Fokus./gl/rum
In Spanien verzeichnete der IBEX-35-Index
Der Sektorindex für die als defensiv geltenden Pharmaunternehmen <
Papiere von Roche