FRANKFURT/STUTTGART/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie setzt die IG Metall heute (Donnerstag) zu einer neuen Warnstreikwelle an. Abermals will die Gewerkschaft mit Demonstrationen in mehreren Städten Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Zu den Schwerpunkten gehören die wichtigen Tarifgebiete Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, aber auch Bayern. Zudem soll die Warnstreikwelle auch die Küste erreichen, mit Aktionen von Wilhelmshaven über Lübeck und Hamburg bis Rostock und Stralsund. Unter anderem werden Werke von BMW , Daimler und Porsche bestreikt.
Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 3,6 Millionen Beschäftigten der Branche 6,5 Prozent mehr Geld sowie die unbefristete Übernahme aller Ausgebildeten und mehr Mitsprache für die Betriebsräte beim Einsatz von Leiharbeitern. Die Arbeitgeber bieten bisher 3 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 14 Monaten. Die Verhandlungen werden in der kommenden Woche in vierter Runde fortgesetzt. Nach dem verhaltenen Auftakt am Wochenende hatte die IG Metall ihre Aktionen im Tarifstreit des wichtigsten deutschen Industriezweigs am Mittwoch kräftig ausgeweitet. Nach Gewerkschaftsangaben legten mehr als 30 000 Beschäftigte in über 100 Betrieben die Arbeit nieder.
Die Arbeitgeberseite sprach von überzogenen Aktionen. 'Warnstreiks richten einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden an. Sie sind unverantwortlich und schädlich für Betriebe und Beschäftigte', ließ der Chef von Südwestmetall, Stephan Wilcken, erklären. Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser verteidigte die Haltung der Unternehmen: 'Die Situation ist schwierig. Es kann durchaus zu einer weiteren Zuspitzung kommen. Das wäre bedauerlich, dann aber nicht zu ändern', sagte er der 'Bild'-Zeitung./kf/jap/DP/zb
Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 3,6 Millionen Beschäftigten der Branche 6,5 Prozent mehr Geld sowie die unbefristete Übernahme aller Ausgebildeten und mehr Mitsprache für die Betriebsräte beim Einsatz von Leiharbeitern. Die Arbeitgeber bieten bisher 3 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 14 Monaten. Die Verhandlungen werden in der kommenden Woche in vierter Runde fortgesetzt. Nach dem verhaltenen Auftakt am Wochenende hatte die IG Metall ihre Aktionen im Tarifstreit des wichtigsten deutschen Industriezweigs am Mittwoch kräftig ausgeweitet. Nach Gewerkschaftsangaben legten mehr als 30 000 Beschäftigte in über 100 Betrieben die Arbeit nieder.
Die Arbeitgeberseite sprach von überzogenen Aktionen. 'Warnstreiks richten einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden an. Sie sind unverantwortlich und schädlich für Betriebe und Beschäftigte', ließ der Chef von Südwestmetall, Stephan Wilcken, erklären. Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser verteidigte die Haltung der Unternehmen: 'Die Situation ist schwierig. Es kann durchaus zu einer weiteren Zuspitzung kommen. Das wäre bedauerlich, dann aber nicht zu ändern', sagte er der 'Bild'-Zeitung./kf/jap/DP/zb