Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Ölpreise und Vorsicht vor Donnerstag belasten

Veröffentlicht am 07.06.2017, 18:43
Aktualisiert 07.06.2017, 18:45
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Ölpreise und Vorsicht vor Donnerstag belasten
UK100
-
FCHI
-
STOXX50
-
NESN
-
POP
-
SAN
-
AZN
-

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Deutlich abrutschende Ölpreise haben Europas Börsen am Mittwoch ihre zwischenzeitlichen Kursgewinne gekostet. Mit der am Donnerstag anstehenden Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), einer Anhörung des gefeuerten FBI-Chefs James Comey und den britischen Parlamentswahlen warfen zudem schon wichtige Ereignisse ihre Schatten voraus.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) schloss 0,15 Prozent tiefer bei 3548,84 Punkten. Damit knüpfte der Eurozonen-Leitindex an seine Vortagsverluste an. Für den französischen CAC 40 (CAC 40) ging es um 0,07 Prozent auf 5265,53 Zähler nach unten. Härter traf es den noch am Freitag rekordhohen britischen FTSE 100 (GB0001383545): Er büßte 0,62 Prozent auf 7478,62 Punkte ein.

Auslöser für den Ölpreisrutsch war am Nachmittag der wöchentliche Ölbericht des US-Energieministeriums. Diesem zufolge sind die Rohölbestände der Vereinigten Staaten deutlich gestiegen und nicht wie von Experten erwartet zurückgegangen. In den letzten Monaten hatte der Aktienmarkt oft negativ auf fallende Ölpreise reagiert, weil Anleger eine Abkühlung der Konjunktur befürchteten.

Am Donnerstag warten die Anleger vor allem gespannt auf den Wahlausgang in Großbritannien. Schon vor dem jüngsten Terroranschlag in London war der Vorsprung der Konservativen von Regierungschefin Theresa May vor der Arbeiterpartei Labour in den Umfragen zusammengeschrumpft.

Zudem steht die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) im Fokus. Bankvolkswirte gehen davon aus, dass die Währungshüter der Eurozone allenfalls kleine Schritte in Richtung einer weniger lockeren Geldpolitik unternehmen. Präsident Mario Draghi dürfte allerdings versuchen, Erwartungen an eine baldige und rasche Straffung zu dämpfen.

Später sollte die teils öffentliche Anhörung von Comey und weiterer führender Geheimdienstler vor einem Ausschuss des US-Senats die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Hierbei geht es darum, ob US-Präsident Donald Trump versucht hat, Comey bei den Ermittlungen über Verbindungen seines Wahlkampfteams zu Russland unter Druck zu setzen.

Im europäischen Branchenvergleich favorisierten die Anleger zur Wochenmitte Bankentitel: Deren Subindex im marktbreiten Stoxx Europe 600 gewann 0,72 Prozent. Dagegen sank der Index der Pharmaunternehmen am Ende der Übersicht um 0,74 Prozent. Für den Index der Öl- und Gaskonzerne ging es um 0,69 Prozent bergab.

Im Bankensektor herrschte Erleichterung, dass die spanische Großbank Santander (11:SAN) den in finanzielle Schieflage geratenen Konkurrenten Banco Popular (MC:POP) Espanol für einen symbolischen Euro übernimmt. Allerdings erhöht sie ihr Kapital über die Ausgabe neuer Aktien um sieben Milliarden Euro, um damit die Kapitallücken der übernommenen Bank zu stopfen, welche die EZB zuvor als nicht überlebensfähig eingestuft hatte. Die Santander-Aktien verloren 0,88 Prozent.

In London sanken Astrazeneca (3:AZN)-Titel um 0,99 Prozent. Der Pharmakonzern verkauft seine Rechte am Migränemedikament Zomig an das Pharmaunternehmen Grünenthal. Tate & Lyle verloren nach einer Abstufung durch das US-Analysehaus Jefferies 2,59 Prozent. Analyst Martin Deboo nahm sein Kaufurteil für die Aktie des Zuckerproduzenten zurück und senkte sein Kursziel. Die Aktie sei nach dem jüngsten Kursanstieg ausreichend bewertet und zudem dürfte das Preisklima 2018 rauer werden, schrieb er.

Beim schweizerischen Lebensmittelhersteller Nestle (5:NESN) sorgten ebenfalls negative Analystenkommentare für Druck: Die Aktien büßten 0,72 Prozent ein. Sowohl die Privatbank Berenberg als auch die Investmentbank Bryan Garnier hatten ihre Kaufempfehlung gestrichen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.