Investing.com - Angaben aus der Branche zufolge übertraf die Aktivität im Bauwirtschaftssektor Großbritanniens die Erwartungen der Analysten. Zahl der neuen Auftragseingänge stieg auf ein Elfmonatshoch, allerdings bleibt auch der Preisdruck hoch.
Markit und das Chartered Institute of Purchasing & Supply (CIPS) gaben in ihrem Bericht bekannt, dass der britische Bausektor-PMI im vergangenen Monat von 52,8 auf 54,2 angestiegen ist.
Wirtschaftswissenschaftler gingen von einem gleichbleibenden Wert von 52,8 aus.
Ein Wert über 50,0 weist auf eine Ausweitung der Industrie hin, unter 0,0 - auf einen Rückgang.
Markit hob den robusten und beschleunigten Anstieg neuer Aufträge hervor. Die Bauwirtschaftsleistung wuchs so schnell wie zuvor im März.
Weiterhin hielt der Bericht anhaltenden Preisdruck fest. Einkaufspreisinflation liegt auf dem höchsten Stand seit April.
„Die Erhebungen im Dezember bestätigen eine robuste Erholung der britischen Bauwirtschaftsleistung im letzten Quartal 2016,“ so leitender Wirtschaftswissenschaftler bei Markit Tim Moore.
„Die drei Hauptbereiche der Aktivität im Bauwirtschaftssektor erholten sich von der im Sommer aufgetretenen Flaute, dennoch fällt das Wachstum in allen drei Fällen viel schwächer aus als die zyklischen Spitzen, die wir 2014 beobachten konnten.“
Als die „wichtigste negative Entwicklung im Dezember“ führte Moore die anhaltende Beschleunigung der Einkaufspreisinflation auf dem höchsten Stand seit 2011 an.
„Die britischen Bauunternehmen stellen fest, dass der schwächere Sterling-Kurs zu höheren Kosten für eine ganze Reihe importierter Materialien geführt hat. Daneben führten auch Terminkäufe zu erschöpften Vorräten der Zulieferer.“
Unmittelbar nach der Veröffentlichung des Berichts, der zeitgleich mit Hypothekengenehmigungen, Nettokreditaufnahmen an Privatpersonen, BoE-Verbraucherkrediten und der M4-Geldmenge für November veröffentlicht wurde, stand GBP/USD
unverändert bei 1,2275, EUR/GBP stieg von 0,8506 auf 0,8507. GBP/JPY fiel von 144,37 auf 144,35.
Europäische Aktienmärkte befinden sich derweil in einer leichten Flaute und zeigen auch keine großen Bewegungen. Londons FTSE 100 rutscht um 0,08 Prozent, der EURO STOXX 50 geht um 0,05 Prozent runter. CAC 40 verliert 0,08 Prozent und der DAX 0,20 Prozent.