Investing.com - Die Lage in der britischen Bauindustrie hat sich im März weiter verschlechtert und lag Branchendaten vom Dienstag nach, unter der Konsensusschätzung, womit sich die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in Großbritannien weiter eingetrübt hat.
In einem Report der Marktforschungsfirma Markit und dem Chartered Institute of Purchasing & Supply (CPS) war zu lesen, dass ihr Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor auf saisonbereinigt 52,2 gefallen ist, nachdem der Wert im Februar noch auf 54,5 gelegen hatte.
Wirtschaftsforscher hatten für März mit einem kleineren Rückgang des Index auf 52,4 gerechnet.
Ein Indexwert von über 50 deutet auf Wachstum hin, ein Stand darunter signalisiert eine Schrumpfung.
Der Report deutete an, dass die Abkühlung im Hausbau durch eine Erholung im Infrastrukturbereich und Gewerbebau ausgeglichen wurde, während die Inflation der Einkaufspreise nach dem Hoch im Januar moderater ausgefallen ist.
“Die britische Baufirmen haben im März eine Abkühlung erlebt, wobei die Konjunktur vor allem im Hausbau an Fahrt verloren hat.” kommentierte Chefvolkswirt Tim Moore in dem Report die Lage.
“Ein schwächerer Trend im Wohnungsbau wurde bisher in 2017 berichtet, was andeutet, dass die Abkühlung im Wohnungsbau zusehends als Bremse für die gesamte Bauindustrie wirkt" fügte er hinzu.
Unmittelbar nach Veröffentlichung der Zahlen wurde der GBP/USD Kurs zu 1,2436 gehandelt, nach 1,2433 zuvor. Der EUR/GBP Kurs blieb unverändert auf 0,8569 stehen, während der GBP/JPY Kurs von 137,37 auf 137,41 anstieg.
Unterdessen gaben die europäischen Aktienbörsen ein uneinheitliches Bild ab. Der FTSE 100 in London stieg um 0,50% an, mit dem Euro Stoxx 50 ging es 0,11% abwärts, der französische CAC 40 legte um 0,09% zu, während der Dax 0,10% abgab.