Investing.com - Die Lage im produzierenden Gewerbe Großbritanniens hat sich im März Branchendaten vom Montag zufolge, unerwarteterweise verschlechtert und damit der Zuversicht über die britische Konjunktur einen Dämpfer verpasst.
In einem Report berichtete die Marktforschungsgruppe Markit, dass ihr Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe in Großbritannien von 54,6 auf saisonbereinigt 54,2 gefallen ist.
Analysten hatten mit einem Anstieg auf 55,1 gerechnet.
Ein Indexwert von über 50 deutet auf Wachstum hin, ein Stand darunter signalisiert eine Schrumpfung.
Trotz des Verfehlens der Prognose wegen einer Verlangsamung des Wachstums der Produktion und der Neuaufträge wies Markit darauf hin, dass der Einkaufsmanagerindex weiterhin über dem langfristigen Trend liegt.
Die Marktforschungsgruppe wies aber ebenfalls darauf hin, dass der Preisdruck hoch geblieben ist.
“Die Umfragedaten legen nahe, dass die erzeugende Industrie einen soliden Beitrag zum BIP im ersten Quartal 2017 geleistet hat" sagte Rob Dobson, Chefvolkswirt beim Umfrageersteller Markit.
“Es ist jedoch klar, dass das Wachstum unter dem starken 1,3% Anstieg des letzten Quartals im vergangenen Jahr liegen wird,” fügte er hinzu.
Unmittelbar nach Veröffentlichung der Zahlen wurde der GBP/USD Kurs zu 1,2511 gehandelt, nach 1,2532 zuvor. Der EUR/GBP Kurs legte von 0,8512 auf 0,8527 zu, während der GBP/JPY Kurs von 139,63 auf 139,32 zurückging.
Unterdessen gaben die europäischen Aktienbörsen ein uneinheitliches Bild ab. Der FTSE 100 in London stieg um 0,05% an, mit dem Euro Stoxx 50 ging es 0,05% voran, der französische CAC 40 verlor 0,14% zu, während der Dax 0,23% hinzu gewann.