FRANKFURT (dpa-AFX) - Aus Angst vor den Folgen der Schuldenkrise nehmen die Sparer in Deutschland reale Zinsverluste in Kauf. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Bundesbank in ihrem am Montag in Frankfurt veröffentlichten Monatsbericht. Zum dritten Quartal 2013 hätten die Deutschen den Anteil von langfristigen festverzinslichen Wertpapieren und Anteilsrechten wie Aktien an ihrem Geldvermögen auf 22,3 Prozent reduziert.
Zum Start der Währungsunion 1999 habe der Anteil noch bei 35 Prozent gelegen. Hingegen hätten Bargeld und Sichteinlagen wie zum Beispiel Tagesgeld sowie Versicherungs- und Pensionsansprüche in der Finanzkrise an Bedeutung gewonnen. Die Mini-Zinsen bei Sichteinlagen liegen derzeit meist unter der Inflationsrate, so dass Sparer real Geld verlieren.kr