Investing.com - Das Verbrauchervertrauen in der Euro-Zone ist im Juli gesunken, wie die Europäische Kommission am Donnerstag mitteilte. Der Index des Verbrauchervertrauens fiel um 1,1 Punkte auf minus 4,4. Es war das erste Mal seit fünf Monaten, dass der Index einen Rückgang verzeichnete.
"Die Einschätzungen der Haushalte hinsichtlich der künftigen allgemeinen Wirtschaftslage und - in geringerem Maße - ihrer künftigen finanziellen Lage sowie ihre Absichten, größere Anschaffungen zu tätigen, trübten sich ein", hieß es in der Veröffentlichung.
Der Economic Sentiment Index (ESI) für den Euroraum stieg im Vergleich zum Juni um 1,1 Punkte auf 119 Punkte und das Pendant für die Europäische Union kletterte um 0,9 Punkte auf 118 Punkte. So hoch stand der ESI noch nie seit der Datenerhebung im Jahr 1985. Angesichts des langsameren Anstiegs im Vergleich zu den Vormonaten nähere sich der Konjunkturindikator, in den sowohl das Industrievertrauen als auch das Dienstleistungsvertrauen und das Verbrauchervertrauen einfließen, wohl aber seinem Hochpunkt, wie die Europäische Kommission mitteilte.
Das Industrievertrauen im Euroraum erreichte mit 14,6 Punkten ein neues Allzeithoch, während die Stimmung im Dienstleistungssektor um 1,3 Punkte zulegte und damit den höchsten Stand seit August 2007 erreichte.
An den Märkten kamen die Stimmungsdaten aus Europa gut an: der DAX gewann bis 13.01 Uhr MEZ mit 15.652,80 Punkten gut 0,50 Prozent an Wert hinzu und der Euro Stoxx 50 rückte um 0,53 Prozent vor. Für den EUR/USD ging es um 0,28 Prozent aufwärts und die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen gewann 0,15 Basispunkte auf -0,4325 Prozent.