PARIS (dpa-AFX) - In Frankreich bleibt der Preisauftrieb ungewöhnlich schwach. Die Jahresrate der Inflation, gemessen am europäischen Harmonisierten Verbraucherpreisindex HVPI, verharrte im Januar bei 0,8 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Ökonomen hatten einen Anstieg auf 0,9 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Verbraucherpreise um 0,6 Prozent.
Damit bleibt die Teuerung in Frankreich weit entfernt vom Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB), die Geldwertstabilität bei einer Jahresrate von knapp zwei Prozent als gegeben sieht. Im gesamten Euroraum ist die Inflation derzeit ungewöhnlich niedrig. Die EZB geht davon aus, dass sich daran so schnell nichts ändern wird. Deswegen halten Volkswirte schon bald weitere geldpolitische Lockerungen für möglich.