FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag nur kurzzeitig von der Abstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens belastet worden. Zwar gab die Gemeinschaftswährung im Vormittagshandel deutlich um fast einen Cent auf 1,3160 US-Dollar nach. Ab Mittag erholte sich der Euro aber kräftig und stieg bis auf 1,3270 Dollar. Das war der höchste Stand seit Anfang April. Zuletzt kostete ein Euro 1,3250 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,3229 (Donnerstag: 1,3215) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7559 (0,7567) Euro.
Händler taten sich schwer, die starke Erholung des Euro zu erklären. Sie verwiesen zum einen auf die gute Stimmung an den Aktienmärkten, wo robuste Unternehmenszahlen für Auftrieb sorgten. Zudem nannten sie leicht enttäuschende Wachstumszahlen aus den USA als Unterstützung für den Euro. So war die weltgrößte Volkswirtschaft in den ersten drei Monaten 2012 schwächer als erwartet gewachsen. Zudem hatte der konjunkturelle Schwung im Vergleich zum Jahresende abgenommen. Bankvolkswirte werteten die Daten angesichts der ausgeglichenen Wachstumsstruktur aber positiv.
Zuvor war die europäische Schuldenkrise wieder in den Fokus der Anleger gerückt: In der Nacht zum Freitag hatte die Ratingagentur Standard & Poor's die Bonität Spaniens gleich um zwei Noten gesenkt. Mit 'BBB+' verfügt die viertgrößte Euro-Wirtschaft nunmehr über eine allenfalls befriedigende Kreditwürdigkeit. Dies könnte die Refinanzierungskosten des ohnehin angeschlagenen Landes zusätzlich verteuern. Spanien leidet unter einem angespannten Staatshaushalt, einer hohen privaten Verschuldung und einer massiven Arbeitslosigkeit. Zudem kämpfen die heimischen Banken mit den Folgen einer geplatzten Immobilienblase.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81530 (0,81640) britische Pfund, 106,75 (106,96) japanische Yen und 1,2014 (1,2016) Schweizer Franken festgelegt. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.663,5 (Vortag: 1.653,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 39.500,00 (39.410,00) Euro./bgf/hbr/he
Händler taten sich schwer, die starke Erholung des Euro zu erklären. Sie verwiesen zum einen auf die gute Stimmung an den Aktienmärkten, wo robuste Unternehmenszahlen für Auftrieb sorgten. Zudem nannten sie leicht enttäuschende Wachstumszahlen aus den USA als Unterstützung für den Euro. So war die weltgrößte Volkswirtschaft in den ersten drei Monaten 2012 schwächer als erwartet gewachsen. Zudem hatte der konjunkturelle Schwung im Vergleich zum Jahresende abgenommen. Bankvolkswirte werteten die Daten angesichts der ausgeglichenen Wachstumsstruktur aber positiv.
Zuvor war die europäische Schuldenkrise wieder in den Fokus der Anleger gerückt: In der Nacht zum Freitag hatte die Ratingagentur Standard & Poor's die Bonität Spaniens gleich um zwei Noten gesenkt. Mit 'BBB+' verfügt die viertgrößte Euro-Wirtschaft nunmehr über eine allenfalls befriedigende Kreditwürdigkeit. Dies könnte die Refinanzierungskosten des ohnehin angeschlagenen Landes zusätzlich verteuern. Spanien leidet unter einem angespannten Staatshaushalt, einer hohen privaten Verschuldung und einer massiven Arbeitslosigkeit. Zudem kämpfen die heimischen Banken mit den Folgen einer geplatzten Immobilienblase.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,81530 (0,81640) britische Pfund