Bei Vorlage der Zahlen für das 2. Quartal bzw. das 1. Halbjahr 2018 hieß es zuletzt von BMW (DE:BMWG), Zitat: „BMW Group hält Kurs und bestätigt Ausblick für 2018“. Ich weise darauf hin, dass ich bei BMW investiert bin. Der Blick auf die Zahlen zeigt, dass BMW im 1. Halbjahr im Hinblick auf die Zahl der Auslieferungen weiter zulegen konnte. Bei den „Premium-Automobilmarken BMW, MINI und Rolls-Royce“ hieß es diesbezüglich +1,8% auf 1.242.507 Fahrzeuge (Wert des Vorjahreszeitraums: 1.220.819 Fahrzeuge). So weit, so gut. Der Umsatz hingegen lag währungsbereinigt nur knapp auf Vorjahresniveau (-0,3%).
BMW: Absatz mit Plus, Umsatz mit Minus
Es wurde von BMW stark in Forschung und Entwicklung investiert. Das ist natürlich im Hinblick auf die Zukunft aussichtsreich und wohl auch wünschenswert – es hat aber die Auswirkung, dass das „Ergebnis vor Finanzergebnis“ im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,8% auf 5,479 Mrd. Euro zurückgegangen ist. Beim Finanzergebnis wiederum verwies BMW auf einen höheren Beitrag des China Joint Ventures (BBA), der von 342 Mio. Euro auf 444 Mio. Euro stieg. Insofern war das Minus beim Konzernüberschuss mit -2,4% auf 4,383 Mrd. Euro geringer als der Rückgang beim Ergebnis vor Finanzergebnis. Nun, wer zukünftig weiter wachsen will, muss eben in Forschung und Entwicklung investieren, gerade im Hinblick auf die Elektro-Mobilität. Es bleibt abzuwarten, wie sich BMW in diesem Bereich gegen die weltweite Konkurrenz zukünftig schlagen wird.
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Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.