NEW YORK (dpa-AFX) - Sorgen um die spanischen Staatsfinanzen haben am Montag den Dow Jones Industrial minimal ins Minus gedrückt. So gab der Leitindex um 0,07 Prozent nach auf 12.758,32 Punkte. Von einer Erleichterung über den Wahlausgang in Griechenland war zwar nur wenig zu spüren, sagten Börsianer. Gute Konjunkturdaten aber stützen das US-Börsenbarometer. In den USA hatte sich die Stimmung unter Häuserbauern im Juni überraschend etwas aufgehellt.
Der breiter gefasste S&P 500 lag mit 0,04 Prozent und 1.343,44 Punkten im Plus. Die technologielastigen Indizes an der Nasdaq legten deutlicher zu. Der Composite Index rückte um 0,46 Prozent auf 2.885,88 Punkte vor, und der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg um 0,54 Prozent auf 2.585,22 Punkte.
Zwar sei das griechische Wahlergebnis positiv zu werten, da es die politische Handlungsfähigkeit in Athen sichere, dennoch bleibe die Unsicherheit sehr hoch, hieß es seitens der Union Investment. 'Griechenland wird auch nach dieser Wahl ein Kandidat für einen Austritt aus dem Euro bleiben, schon alleine wegen der mangelhaften Reformfortschritte', sagte der Leiter Portfoliomanagement Renten, Frank Engels. 'Darüber hinaus bleibt die Unsicherheit, ob Spanien zusätzlich zum unlängst beschlossenen Bankenrettungs-Programm auch für die Staatsfinanzierung Hilfe der Euro-Partner benötigt.'
Spanien jedenfalls fordert bereits ein Eingreifen der Europäischen Zentralbank, nachdem die Rendite für spanische Zehnjahrestitel an diesem Tag über die kritische Marke von sieben Prozent geklettert war und den höchsten Stand seit Einführung des Euro erreicht hatte.
Finanzwerte wurden leicht von der anhaltenden Eurokrise belastet. Die Titel des Kreditkartenanbieters American Express verloren als einer der schwächsten Werte im Dow 1,24 Prozent auf 55,58 US-Dollar. Für die Aktien von JPMorgan und Bank of America ging es um minimale 0,09 Prozent respektive um 0,63 Prozent nach unten.
Ansonsten gibt es vonseiten der Unternehmen wenig Nachrichten. Von Microsoft wird für diesen Montag ein erster eigener Konkurrent für das erfolgreiche iPad von Apple erwartet. Nach mehreren US-Blogs berichtete am Wochenende auch das 'Wall Street Journal', der Windows-Riese wolle bei einer geheimnisvollen Veranstaltung in Los Angeles ein Tablet unter eigenem Firmennamen ankündigen. Die Präsentation ist auf 15.30 Uhr Ortszeit angesetzt, in Europa wird es da bereits nach Mitternacht sein. Die Microsoft-Papiere sanken zuletzt um 0,30 Prozent.
Auch Facebook rückte in den Blick. Das Soziale Netzwerk verliert kurz nach dem verpatzten Börsengang seinen Technik-Chef Bret Taylor. Er wolle ein neues eigenes Unternehmen gründen, schrieb Taylor am Wochenende in seinem Facebook-Profil. Worum es dabei geht, eröffnete er noch nicht. Taylor wurde Facebooks Technik-Chef, nachdem das weltgrößte Online-Netzwerk 2009 sein damaliges Unternehmen FriendFeed gekauft hatte. Gleichwohl stiegen die Facebook-Aktien um 2,60 Prozent. Die Papiere sind nunmehr seit einem Monat an der Börse notiert.
An der Nasdaq-Spitze schnellten die Titel von First Solar um 5,73 Prozent in die Höhe und profitierten damit von Berichten über den japanischen Energiemarkt. Demnach hat Japan ein umfangreiches Programm abgesegnet, mit dem erneuerbare Energien gestützt werden sollen. Damit will sich das Land weniger abhängig machen von Atomstrom. Die Entscheidung könnte zu Milliardeninvestitionen führen, hieß es in den Berichten./la/stw
Der breiter gefasste S&P 500
Zwar sei das griechische Wahlergebnis positiv zu werten, da es die politische Handlungsfähigkeit in Athen sichere, dennoch bleibe die Unsicherheit sehr hoch, hieß es seitens der Union Investment. 'Griechenland wird auch nach dieser Wahl ein Kandidat für einen Austritt aus dem Euro bleiben, schon alleine wegen der mangelhaften Reformfortschritte', sagte der Leiter Portfoliomanagement Renten, Frank Engels. 'Darüber hinaus bleibt die Unsicherheit, ob Spanien zusätzlich zum unlängst beschlossenen Bankenrettungs-Programm auch für die Staatsfinanzierung Hilfe der Euro-Partner benötigt.'
Spanien jedenfalls fordert bereits ein Eingreifen der Europäischen Zentralbank, nachdem die Rendite für spanische Zehnjahrestitel an diesem Tag über die kritische Marke von sieben Prozent geklettert war und den höchsten Stand seit Einführung des Euro erreicht hatte.
Finanzwerte wurden leicht von der anhaltenden Eurokrise belastet. Die Titel des Kreditkartenanbieters American Express
Ansonsten gibt es vonseiten der Unternehmen wenig Nachrichten. Von Microsoft
Auch Facebook
An der Nasdaq-Spitze schnellten die Titel von First Solar