(Technische Wiederholung ohne Änderung des Inhalts)
* Tokio am letzten Handelstag im Minus
* Nikkei auch für das Gesamtjahr in der Verlustzone
* Letzter Handelstag für mehrere Börsen in Asien
(neu: Jahresergebnisse)
- von Ian Chua -
Tokio/Hongkong, 30. Dez (Reuters) - Die japanische Börse hat
den letzten Handelstag 2010 genauso beendet wie das Gesamtjahr:
Im Minus. Der Leitindex Nikkei<.N225> verlor am Donnerstag 1,1
Prozent auf 10.228 Punkte, auf Jahressicht büßte er sogar drei
Prozent ein. Für den breiter gefassten Topix<.TOPX>, der den Tag
mit einem Abschlag von einem Prozent auf rund 899 Zähler
beendete, belief sich das Minus auf Zwölf-Monats-Sicht auf rund
0,7 Prozent. Für den Abwärtstrend machen Analysten vor allem die
Stärke des Yen
Ungeachtet der durchwachsenen Jahresbilanz konnten sich die japanischen Börsen von ihren Tiefständen im Sommer und Frühherbst aber erholen, als der Nikkei zeitweise so niedrig notierte wie seit April 2009 nicht mehr. Vor allem ausländische Investoren zog es seitdem wieder nach Tokio. Im Zuge der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank und der Bank of Japan beschleunigten die Börsen ab November dann ihren Erholungskurs. Viele Analysten gehen davon aus, dass die Aufwärtstendenz in Japan anhält, da sie die dortigen Aktien im Vergleich zu Papieren aus anderen Ländern als unterbewertet betrachten. Das Szenario bleibe jedoch nur solange aktuell, wie der Yen nicht zu stark an Wert gewinne, warnte Koichi Ogawa von Daiwa SB Investments.
SHANGHAI-COMPOSITE VERLIERT AUF JAHRESSICHT FAST 16 PROZENT
Die japanische Währung kletterte am Donnerstag gegenüber dem Dollar auf den höchsten Stand seit sieben Wochen. Die US-Währung gab auf Jahressicht um rund zehn Yen auf 81,44 Yen nach. "Der jüngste Anstieg des Yen kam ein bisschen unerwartet und hatte eindeutig einen negativen psychologischen Einfluss auf die Aktien", sagte Takashi Ohba von Okasan Securities. Die Titel von Sony oder Toyota fielen knapp ein Prozent.
Eine Saure-Gurken-Zeit galt es in diesem Jahr aber nicht nur für Anleger in Japan zu überstehen. So sackte im Wirtschaftsboomland China der Shanghai-Composite<.SSEC> um fast 16 Prozent auf 2759 Punkte ab. Dort belasteten unter anderem die Sorgen vor einer Immobilienblase und strengeren Auflagen für Banken die Kurse. Besser lief es dagegen für den Hang-Seng<.HSI> in Hongkong, der um fünf Prozent zulegte und auch am Donnerstag mit einem leichten Plus auf 22.999 Stellen aus dem Handel ging.
Auch der Aktienmarkt in Korea<.KS11> verzeichnete einen Anstieg und legte für das Gesamtjahr ein Plus von 22 Prozent vor. Der Markt in Taiwan<.TWII> konnte auf Jahressicht um 8,8 Prozent zulegen.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte war am Mittwoch um 0,1 Prozent auf 11.585 Punkte gestiegen. Der S&P-500<.SPX> legte ebenfalls 0,1 Prozent auf 1259 Stellen zu. Der Nasdaq-Composite<.IXIC> machte knapp 0,2 Prozent gut auf 2666 Zähler.
(Geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Scot W. Stevenson)