(Neu: Schlusskurse, Anleihen)
New York, 23. Dez (Reuters) - Die US-Aktienmärkte haben am Dienstag im vorweihnachtlichen Handel angesichts der Sorgen über die schwache Konjunktur erneut an Boden verloren. Neue Daten bestätigten, in welch desolatem Zustand sich die US-Wirtschaft befindet. Die Umsätze blieben wie am Vortag niedrig, da sich Investoren im ablaufenden Jahr nicht mehr großartig engagieren wollten. Die heftigen Verluste bei den Autobauern Ford und General Motors setzten sich fort.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging mit einem Minus von 1,2 Prozent mit 8419 Punkten aus dem Handel, nachdem er zwischen 8604 und 8391 Zählern gependelt war. hatte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor ein Prozent auf 863 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rutschte um 0,7 Prozent auf 1521 Punkte. Am deutschen Aktienmarkt schloss der Dax<.GDAXI> 0,2 Prozent tiefer bei 4629 Zählern.
Das US-Bruttoinlandsprodukt war nach endgültigen Zahlen im dritten Quartal wie von Volkswirten erwartet um 0,5 Prozent geschrumpft. Die Hausverkäufe im November fielen dagegen schwächer aus als erwartet. Einige Analysten zeigten sich vor allem besorgt darüber, dass der Bestand an unverkauften Häusern weiter zunimmt und damit eine Erholung am Immobilienmarkt - wo die Krise ihren Anfang nahm - noch nicht abzusehen ist. Eine neue Umfrage schürte zudem die Furcht, dass der US-Einzelhandel in diesem Jahr ein schwaches Weihnachtsgeschäft verbuchen muss.
Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen etwa die Aktien
des Glückwunschkartenproduzenten American Greetings
Die Anteilsscheine der US-Autobauer GM
Der Kreditkartenkonzern American Express
Bei den Gewinnern standen die Aktien des weltgrößten
Linux-Softwareanbieters Red Hat
An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,98 Milliarden Aktien den Besitzer. 1205 Werte legten zu, 1886 gaben nach und 91 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,31 Milliarden Aktien 984 im Plus, 1835 im Minus und 113 unverändert. An den US-Kreditmärkten blieben die zehnjährigen Staatsanleihen unverändert bei 113-29/32. Sie rentierten weiterhin mit 2,178 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten um 29/32 auf 137-29/32 und hatten eine Rendite von 2,638 Prozent.
(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Sören Amelang; redigiert von Ralf Bode)