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FOKUS 3-Konjunktursorgen lasten vor Weihnachten auf US-Börsen

Veröffentlicht am 23.12.2008, 22:23
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(Neu: Schlusskurse, Anleihen)

New York, 23. Dez (Reuters) - Die US-Aktienmärkte haben am Dienstag im vorweihnachtlichen Handel angesichts der Sorgen über die schwache Konjunktur erneut an Boden verloren. Neue Daten bestätigten, in welch desolatem Zustand sich die US-Wirtschaft befindet. Die Umsätze blieben wie am Vortag niedrig, da sich Investoren im ablaufenden Jahr nicht mehr großartig engagieren wollten. Die heftigen Verluste bei den Autobauern Ford und General Motors setzten sich fort.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte ging mit einem Minus von 1,2 Prozent mit 8419 Punkten aus dem Handel, nachdem er zwischen 8604 und 8391 Zählern gependelt war. hatte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor ein Prozent auf 863 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rutschte um 0,7 Prozent auf 1521 Punkte. Am deutschen Aktienmarkt schloss der Dax<.GDAXI> 0,2 Prozent tiefer bei 4629 Zählern.

Das US-Bruttoinlandsprodukt war nach endgültigen Zahlen im dritten Quartal wie von Volkswirten erwartet um 0,5 Prozent geschrumpft. Die Hausverkäufe im November fielen dagegen schwächer aus als erwartet. Einige Analysten zeigten sich vor allem besorgt darüber, dass der Bestand an unverkauften Häusern weiter zunimmt und damit eine Erholung am Immobilienmarkt - wo die Krise ihren Anfang nahm - noch nicht abzusehen ist. Eine neue Umfrage schürte zudem die Furcht, dass der US-Einzelhandel in diesem Jahr ein schwaches Weihnachtsgeschäft verbuchen muss.

Auf den Verkaufslisten der Börsianer standen etwa die Aktien des Glückwunschkartenproduzenten American Greetings mit einem Kursabschlag von rund 35 Prozent. Das Unternehmen hatte zuvor einen Verlust für das dritte Quartal ausgewiesen. Zudem gab der Konzern angesichts der sich verschlechternden Konjunktur keine Prognose für 2009 ab.

Die Anteilsscheine der US-Autobauer GM und Ford setzten ihre Talfahrt vom Vortag fort: Beide stürzten um etwa 15 Prozent. Die Aktionäre fürchten, bei der vereinbarten staatlichen Rettungsaktion schlecht wegzukommen. Zudem wachsen Zweifel, ob die staatlichen Gelder die Konzerne davor bewahren können, letztlich doch Gläubigerschutz anmelden zu müssen.

Der Kreditkartenkonzern American Express gab bekannt, das staatliche Rettungspaket für die Bankenbranche in Anspruch zu nehmen und sich so eine Kapitalspritze von mehr als drei Milliarden Dollar zu sichern. Die Aktie büßte in Folge der Ankündigung gut zwei Prozent ein.

Bei den Gewinnern standen die Aktien des weltgrößten Linux-Softwareanbieters Red Hat im Blickpunkt. Das Unternehmen übertraf mit seinem Gewinn die Erwartungen und blickt optimistisch in die Zukunft. Das Dividendenpapier von Red Hat legte deshalb um fast neun Prozent zu. Die in New York gehandelten Titel des mexikanischen Zementherstellers Cemex legten um rund fünf Prozent zu, weil das Unternehmen mit seinen Banken eine Umschuldung von Krediten im Volumen von mehr als zwei Milliarden Dollar vereinbarte. Von dieser Nachricht profitierten auch andere Titel der Branche.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,98 Milliarden Aktien den Besitzer. 1205 Werte legten zu, 1886 gaben nach und 91 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,31 Milliarden Aktien 984 im Plus, 1835 im Minus und 113 unverändert. An den US-Kreditmärkten blieben die zehnjährigen Staatsanleihen unverändert bei 113-29/32. Sie rentierten weiterhin mit 2,178 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten um 29/32 auf 137-29/32 und hatten eine Rendite von 2,638 Prozent.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Sören Amelang; redigiert von Ralf Bode)

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