(neu: Wall Street, aktualisierte Kurse)
Frankfurt, 09. Jan (Reuters) - Belastet von Kursverlusten an
der Wall Street hat der Dax<.GDAXI> am Freitag im Minus
geschlossen. Zudem wich die anfängliche Erleichterung über die
US-Arbeitsmarktdaten
"Auf den zweiten Blick sind die Daten doch nicht so gut, wie es zunächst den Anschein hatte", sagte ein Börsianer. "Als es dann auch noch an der Wall Street abwärtsging, hat der eine oder andere Anleger die Reißleine gezogen." Aus Furcht, auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, hätten Investoren ihre Engagements vor dem Wochenende zurückgefahren.
Mit 524.000 weniger Stellen außerhalb der US-Landwirtschaft fiel das Minus im Dezember zwar geringer aus als vom Markt befürchtet. Allerdings waren im Vormonat deutlich mehr Arbeitsplätze abgebaut worden als zunächst gemeldet.
Der US-Standardwerte-Index Dow Jones<.DJI> lag bei Handelsschluss in Deutschland ein Prozent im Minus. Der technologielastige Nasdaq Composite<.IXIC> verlor zwei Prozent.
Zum Ende der ersten vollen Handelswoche 2009 liegt der Dax unter seinem Vorjahresschluss. Dies gilt als schlechtes Omen, denn statistisch gesehen gibt die Entwicklung der ersten Handelstage die Richtung für das Gesamtjahr vor. Seit 1993 lag dieser Indikator nur zwei Mal daneben.
COMMERZBANK SORGT WEITER FÜR GESPRÄCHSSTOFF
Bei den Unternehmen konzentrierte sich die Aufmerksamkeit
der Anleger erneut auf die vor der Teilverstaatlichung stehende
Commerzbank
Andere Bankaktien standen ebenfalls unter Druck. Die Titel
der Deutschen Bank
Zuvor hatte die Deutsche Bank bekanntgegeben, an ihren
Plänen für einen Einstieg bei der Postbank
Dagegen konnten die Aktien der Allianz
(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Kathrin Schich)