NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre moderaten Gewinne nicht behaupten können. Die anfängliche Stabilisierung im Kielwasser einer weiter gelockerten japanischen Geldpolitik war nur von kurzer Dauer: Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 111,45 US-Dollar und damit 58 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI (West Texas Intermediate) zur Oktober-Lieferung sank um 0,28 Cent auf 95,01 Dollar.
Laut Rohstoff-Experte Eugen Weinberg von der Commerzbank bremste vor allem die Meldung, dass Saudi-Arabien alles tun werde, einen fundamental gerechtfertigten Ölpreis von 100 Dollar am Markt sicherzustellen, die Notierungen. Auch er halte dieses Preisniveau bei Brent-Öl mit Blick auf Angebot und Nachfrage aktuell für angemessen. Andere Experten verwiesen darauf, dass Saudi-Arabien derzeit täglich rund zehn Millionen Barrel Öl fördere, um die Notierungen zu drücken. Die Fördermenge sei damit auf dem höchsten Niveau seit mehr als 30 Jahren. Geopolitische Risiken und die derzeitige Stimmung an den Aktienmärkten sprächen aber gegen sinkende Preise, so Weinberg weiter - diese dürften kurzfristig sogar wieder steigen.
Am Morgen hatten die Notierungen für Öl Experten zufolge ebenso wie die Börsen noch von der Entscheidung der Bank of Japan profitiert, den Ankauf von Anleihen und Geldmarktpapieren um zehn Billionen Yen auf nunmehr 80 Billionen Yen zu erhöhen. Nach der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank Fed ist es bereits die dritte große Zentralbank, die ihre Geldpolitik über Wertpapierkäufe weiter lockert.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) sank weiter. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 110,95 Dollar. Das waren 2,77 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./gl/hbr
Laut Rohstoff-Experte Eugen Weinberg von der Commerzbank bremste vor allem die Meldung, dass Saudi-Arabien alles tun werde, einen fundamental gerechtfertigten Ölpreis von 100 Dollar am Markt sicherzustellen, die Notierungen. Auch er halte dieses Preisniveau bei Brent-Öl mit Blick auf Angebot und Nachfrage aktuell für angemessen. Andere Experten verwiesen darauf, dass Saudi-Arabien derzeit täglich rund zehn Millionen Barrel Öl fördere, um die Notierungen zu drücken. Die Fördermenge sei damit auf dem höchsten Niveau seit mehr als 30 Jahren. Geopolitische Risiken und die derzeitige Stimmung an den Aktienmärkten sprächen aber gegen sinkende Preise, so Weinberg weiter - diese dürften kurzfristig sogar wieder steigen.
Am Morgen hatten die Notierungen für Öl Experten zufolge ebenso wie die Börsen noch von der Entscheidung der Bank of Japan profitiert, den Ankauf von Anleihen und Geldmarktpapieren um zehn Billionen Yen auf nunmehr 80 Billionen Yen zu erhöhen. Nach der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank Fed ist es bereits die dritte große Zentralbank, die ihre Geldpolitik über Wertpapierkäufe weiter lockert.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) sank weiter. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 110,95 Dollar. Das waren 2,77 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./gl/hbr