DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Einstieg des deutschen Staates beim Luft- und Raumfahrtkonzern EADS steht nach einem Pressebericht unmittelbar bevor. Wie das 'Handelsblatt' (Dienstag) unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, soll der Anteil Deutschlands über die staatliche Bankengruppe KfW künftig bei 12 Prozent liegen. Frankreich wolle seine Beteiligung auf ebenfalls 12 Prozent reduzieren, Spaniens Anteil werde mit 5,5 Prozent konstant bleiben. Bis Ende November sollen die Verhandlungen abgeschlossen sein, hieß es weiter. Damit wären künftig rund 30 Prozent der EADS-Anteile in Staatshand.
Vor einer Woche hatte die französische Mediengruppe Lagardère bestätigt, ihre EADS-Anteile voraussichtlich 2013 zu verkaufen. Lagardère hält an EADS rund 7,5 Prozent. Knapp 15 Prozent liegen bei der französischen Staatsholding Sogepa.
Der Haushaltsausschuss des deutschen Bundestags hatte bereits Ende Oktober die bis dahin gesperrte Summe von 1,6 Milliarden Euro für den Kauf von EADS-Aktien freigegeben. Bislang hält der Automobilkonzern Daimler mit 15 Prozent den größten Anteil an der insgesamt knapp 22,5 Prozent großen deutschen Beteiligung. Die Stuttgarter wollen die Hälfte ihrer Papiere aber bis Jahresende verkaufen, der Bund soll sie übernehmen. Die übrigen deutschen Anteile hält das sogenannte Dedalus-Konsortium privater Banken. Ein Teil davon liegt bereits bei der KfW Bankengruppe./mmb/jha/stk
Vor einer Woche hatte die französische Mediengruppe Lagardère bestätigt, ihre EADS-Anteile voraussichtlich 2013 zu verkaufen. Lagardère hält an EADS rund 7,5 Prozent. Knapp 15 Prozent liegen bei der französischen Staatsholding Sogepa.
Der Haushaltsausschuss des deutschen Bundestags hatte bereits Ende Oktober die bis dahin gesperrte Summe von 1,6 Milliarden Euro für den Kauf von EADS-Aktien freigegeben. Bislang hält der Automobilkonzern Daimler