VILNIUS (dpa-AFX) - Litauen hat um Mitternacht (Ortszeit) den Euro eingeführt und ist mit Beginn des neuen Jahres das 19. Mitglied der Eurozone geworden. Der kleine Baltenstaat im Nordosten Europas hat knapp drei Millionen Einwohner und gehört der EU seit 2004 an. Insgesamt haben nun 337 Millionen Europäer die gleiche Währung.
In der Hauptstadt Vilnius wurde der Euro-Start mit einem Feuerwerk zu Mitternacht und Video-Projektionen an öffentlichen Gebäuden gefeiert. Neben wirtschaftlichen Vorteile verspricht sich die Regierung der Ex-Sowjetrepublik angesichts Russlands Vorgehens in der Ukraine-Krise auch mehr politische Sicherheit. Litauen macht den Beitritt der baltischen Staaten zur Eurozone komplett - zuvor führten Lettland (2014) und Estland (2011) den Euro ein. Die Ostseerepublik dürfte das vorerst letzte Neumitglied sein. In letzten Umfragen unterstützte die Bevölkerung mehrheitlich die Euro-Einführung.