Berlin (Reuters) - Eine Rekordzahl von rund 44,3 Millionen Erwerbstätigen hat im vergangenen Jahr in Deutschland knapp 60 Milliarden Stunden gearbeitet.
Nur im Jahr 1991 sei die Zahl der Arbeitsstunden mit 60,3 Milliarden noch etwas höher gewesen, teilte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag mit. Das Arbeitsvolumen habe damit gegenüber dem Jahr 2016 um 1,1 Prozent zugenommen. Dies gehe allein auf den Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen um rund 650.000 zurück. Die durchschnittliche Jahresarbeitszeit aller Erwerbstätigen sei um 0,3 Prozent auf 1354 Stunden gesunken. Der Grund dafür sei, dass es 2017 drei Arbeitstage weniger gegeben habe als im Vorjahr.
Weiter auf dem Vormarsch ist dem Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit zufolge die Teilzeit. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten legte um 0,1 Prozentpunkte auf den Höchststand von 39,1 Prozent zu. Anfang der 90er-Jahre betrug die Teilzeitquote rund 18 Prozent.