Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Walt Disney im Streaming-Rausch: Attacke auf Europa beginnt schon jetzt (+ warum das erst der Anfang ist)

Veröffentlicht am 27.02.2020, 08:27
© Reuters.
DIS
-
NFLX
-

Die Streaming-Wars beginnen allmählich, immer weiter aufzudrehen. Bereits seit Anfang November, und im Grunde genommen seit dem Start von Walt Disneys (WKN: 855686) Streaming-Format Disney+, wird die Konkurrenz in diesem lukrativen Markt immer größer. Und die Luft womöglich immer dünner für Platzhirsche wie Netflix (NASDAQ:NFLX) und Co.

In wenigen Wochen wird der US-amerikanische Medienkonzern endgültig den europäischen Markt in Angriff nehmen, am 24.03. diesen Jahres wird das neue Angebot schließlich auch in weiten Teilen Europas erhältlich sein. Doch, halt, Moment mal … im Grunde genommen hat der Micky-Mouse-Konzern bereits jetzt damit begonnen, hier den Wettkampf einzuläuten.

Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren diesbezüglich wissen sollten. Beziehungsweise auch, warum das erst der Anfang einer größeren Erfolgswelle sein könnte.

Eintritt in den europäischen Markt mit Hammerkonditionen Wie aus Medienberichten in diesen Tagen hervorgeht, ist eine Vorbestellung von Disney+ bereits heute möglich. „Wozu die Eile?“, dürften sich viele Verbraucher an dieser Stelle fragen, aber das Management von Walt Disney (NYSE:DIS) legt für Frühbucher preislich noch einmal ordentlich einen drauf, wobei bereits im Vorfeld ein starker Kampfpreis durchgesickert ist.

So können die Frühbucher das Jahresabo des Streaming-Dienstes nun für 59,99 Euro vorbestellen, was im Vergleich zur eigentlichen vergünstigten Gebühr in Höhe von 69,99 Euro erneut einem Nachlass in Höhe von 10 Euro entspricht. Im Vergleich zum monatlichen Preis in Höhe von 6,99 Euro ist das bedeutend günstiger, Streamer können das erste Jahr hier nun im Endeffekt für 5,00 Euro pro Jahr schauen.

Das ist insbesondere deshalb so bemerkenswert, weil Disney quasi einen Monat früher schon auf Nutzerfang geht, um gleich zu Beginn mit einer starken Basis an Zuschauern starten zu können. Wenn Zeit hier Geld ist, so dürfte sich dieser Schritt gewiss lohnen.

Zumal Disney+ im Vergleich zu anderen Angeboten in vielen Fällen die günstigere Variante sein dürfte. Netflix beispielsweise verlangt für sein vergleichbares Abo inzwischen 11,99 Euro im Monat, mit diesem Preis dürfte der Micky-Mouse-Konzern daher ein starkes Echo hervorrufen, das wohl viele Interessierte anlocken wird, die sich den qualitativ hochwertigen Content des Mouse-House nun günstiger sichern möchten.

Der Beginn der internationalen Expansion Auch der europäische Markt ist dabei jedoch im Grunde genommen bloß ein kleineres Mosaikteilchen in dieser bemerkenswerten Wachstumsgeschichte innerhalb des Streaming-Marktes. Mit dem Kampfpreis und dem westlichen europäischen Markt im Rücken wird Walt Disney nämlich per Ende des Monats März ebenfalls den Rest von Europa angreifen. Allerdings ist das noch immer nicht alles.

Per 29.03. diesen Jahres möchte Walt Disney mit seinem Angebot nämlich auch noch in Indien an den Start gehen, mit über einer Milliarde potenziellen Verbrauchern ein grundsätzlich attraktiver Markt. Auch wenn hier die Verhältnisse natürlich nicht vergleichbar mit Europa oder den USA sind. Dennoch wird damit die internationale Ausrichtung um ein weiteres bemerkenswertes Kapitel erweitert.

Dabei wird Disney+ in Indien mit einem weiteren Anbieter aus den Reihen von Walt Disney kooperieren. Hotstar, ein sogenannter Over-the-Top-Streaming-Dienst in dem asiatischen Staat, der ebenfalls zu Walt Disney gehört, wird dabei künftig in einem Bundle mit Disney+ angeboten. Womöglich wird das einige Verbraucher ebenfalls zu einer Veränderung des Abos und zu einem Zusatzkauf des neuen Streaming-Dienstes animieren.

Walt Disney lässt der Konkurrenz wenig Luft zum Atmen Wie die aktuellen Schritte zeigen, ist der Micky-Mouse-Konzern scheinbar bestrebt, den etablierten Platzhirschen keinen Zentimeter zu schenken. Rein vom Content her ist es sowieso bereits schwierig, mit Disney+ zu konkurrieren, aufgrund geringerer Investitionen kann Walt Disney außerdem preislich niedriger ansetzen. Ein Gesamtpaket, das bereits im Vorfeld überschwänglich für die grundsätzliche Attraktivität gelobt worden ist.

Scheinbar ist das Management außerdem bemüht, die Attraktivität zum Start in den jeweiligen Märkten noch einmal zu vergrößern, indem mit Preisnachlässen und Bundles die mögliche Reichweite erhöht wird. Ob Netflix und Co. hier mithalten können? Wer weiß. Vieles deutet gegenwärtig jedenfalls auf einen erfolgreichen Start von Disney+ in Europa und vermutlich auch in anderen Regionen hin.

Vincent besitzt Aktien von Walt Disney. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und Walt Disney und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $60 Call auf Walt Disney und Short April 2020 $135 Call auf Walt Disney.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.