Investing.com - Die Erzeugerpreise in den USA sind im März entgegen den Erwartungen um 0,5 Prozent gefallen. Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Preise auf Herstellerebene unverändert geblieben.
Die Jahresrate ging von 4,9 Prozent auf 2,7 Prozent zurück. Erwartet worden war hier ein Rückgang auf 3,0 Prozent, nach 4,9 Prozent im Februar.
Die Kernrate der Erzeugerpreise zog sich im Jahresvergleich wie erwartet auf 3,4 Prozent zurück. Im Vergleich zum Vormonat sank das Preisniveau auf der Ebene der Erzeuger um 0,1 Prozent.
Die Erzeugerpreise gelten nicht nur als Indikator für die allgemeine Preisentwicklung in der Wirtschaft, sondern auch als Frühindikator für die Verbraucherpreise, weil sie die Kosten widerspiegeln, die mit der Herstellung von Waren und Dienstleistungen einhergehen.
Die Verbraucherpreise haben sich in den letzten Monaten deutlich abgeschwächt. Sie befinden sich mit 5 Prozent aber weiterhin auf hohem Niveau. Von der Fed wird erwartet, dass sie die Leitzinsen im Mai um einen weiteren Viertel-Prozentpunkt auf eine Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent anhebt, um die Inflation weiter einzudämmen und sie in Richtung des 2 Prozent-Ziels zu bringen. Danach rechnen die Märkte mit einer Zinspause.