FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zwei kräftigen Erholungstagen dürfte der Dax am Dienstag kaum verändert in den Handel starten. Während weiterhin die Schuldenkrise die Marktteilnehmer in Atem halten dürfte, gab es zumindest etwas Rückenwind durch freundliche Vorgaben von der Wall Street und anschließende Kursgewinne in Asien. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den Leitindex stand um 8.05 Uhr bei 5.744 Punkten. Damit lag er knapp mit 0,02 Prozent unter dem Xetra-Handelsschluss vom Montag.
Mit dem anstehenden Treffen der Euro-Finanzminister sieht ein Börsianer die jüngste Erholungsbewegung aber auf dem Prüfstand. Er erwartet sich mehr Klarheit über die zuletzt in Berichten diskutierten Lösungsansätze für die Schuldenkrise, die am Aktienmarkt für neuen Optimismus gesorgt hatten. Neben der Freigabe der sechsten griechischen Hilfstranche wollen die Finanzminister den Krisenfonds EFSF endlich als Anleiheversicherer an den Start bringen. Die Minister könnten sogar die entscheidenden Impulse für den Jahresausklang geben, so der Marktteilnehmer.
FITCH SENKT US-RATINGAUSBLICK - BERICHT ZU FRANKREICH
Dass die Ratingagentur am Vorabend den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der USA von 'stabil' auf 'negativ' gesenkt hat, wurde indes nicht als größerer Kurstreiber angesehen. 'Das ist nur eine Bestätigung des letzten Schritts durch Moody's', so ein Börsianer. Zudem droht die Ratingagentur S&P laut einem Zeitungsbericht Frankreich mit einem negativen Ausblick. 'Der Finanzmarkt hat darauf jedoch nicht reagiert', so der Händler. Dies zeige, dass noch etwas Aufwärtspotenzial im Aktienmarkt stecke.
Um 1,85 Prozent nach oben ging es vorbörslichen für die Aktien von K+S. Der Salz- und Düngemittelhersteller investiert in den kommenden Jahren rund 2,4 Milliarden Euro in die Erschließung einer Kalilagerstätte in Kanada. Der Produktionsstart soll im Jahr 2015 sein, die Gesamtkapazität von 2,86 Millionen Tonnen will das Unternehmen im Jahr 2023 erreichen. Die Finanzierung des Projektes will der Konzern wie zuvor angekündigt überwiegend aus eigener Kraft stemmen.
QIAGEN MIT STELLENSTREICHUNGEN
Die Aktien von Qiagen haben am Dienstag vorbörslich moderat im Plus gelegen, nachdem das Unternehmen am Vorabend Stellenstreichungen angekündigt hatte. Durch den Wegfall von weltweit bis zu zehn Prozent seiner 3.800 Arbeitsplätze will der Diagnostik-Spezialist ab dem kommenden Jahr Kosten von 50 Millionen US-Dollar vor Steuern jährlich einsparen. Dafür fallen im vierten Quartal allerdings Restrukturierungskosten von rund 70 Millionen Dollar an. Die Papiere hatten schon im nachbörslichen US-Handel kaum auf die Nachricht reagiert./tih/la
Mit dem anstehenden Treffen der Euro-Finanzminister sieht ein Börsianer die jüngste Erholungsbewegung aber auf dem Prüfstand. Er erwartet sich mehr Klarheit über die zuletzt in Berichten diskutierten Lösungsansätze für die Schuldenkrise, die am Aktienmarkt für neuen Optimismus gesorgt hatten. Neben der Freigabe der sechsten griechischen Hilfstranche wollen die Finanzminister den Krisenfonds EFSF endlich als Anleiheversicherer an den Start bringen. Die Minister könnten sogar die entscheidenden Impulse für den Jahresausklang geben, so der Marktteilnehmer.
FITCH SENKT US-RATINGAUSBLICK - BERICHT ZU FRANKREICH
Dass die Ratingagentur am Vorabend den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der USA von 'stabil' auf 'negativ' gesenkt hat, wurde indes nicht als größerer Kurstreiber angesehen. 'Das ist nur eine Bestätigung des letzten Schritts durch Moody's', so ein Börsianer. Zudem droht die Ratingagentur S&P laut einem Zeitungsbericht Frankreich mit einem negativen Ausblick. 'Der Finanzmarkt hat darauf jedoch nicht reagiert', so der Händler. Dies zeige, dass noch etwas Aufwärtspotenzial im Aktienmarkt stecke.
Um 1,85 Prozent nach oben ging es vorbörslichen für die Aktien von K+S
QIAGEN MIT STELLENSTREICHUNGEN
Die Aktien von Qiagen